Neues Rettungsgesetz

Jetzt kommt flächendeckende Versorgung im Land

Burgenland
28.06.2024 19:00

Am Montag tritt das umfassend überarbeitete Burgenländische Rettungsgesetz in Kraft. Damit soll die hohe Qualität der Versorgung von Patienten auch in Zukunft gewährleistet werden.

Dem Gesetz zufolge wird künftig zwischen dem allgemeinen und dem besonderen Rettungsdienst getrennt. Um Ressourcen verfügbar zu halten und die Notfallversorgung noch weiter zu verbessern, werden die Rettungsdienst-Standorte fortan per Verordnung vom Land bestimmt.

Beitrag zur Hälfte bezahlt
Auch die Aufteilung der Kosten ändert sich. Während bisher der Rettungsbeitrag für den örtlichen Rettungsdienst von den Gemeinden und der Rettungsbeitrag für den überörtlichen Rettungsdienst komplett vom Land übernommen wurde, wird der gesamte Rettungsbeitrag nun zur Hälfte von Land und Gemeinden bezahlt.

Einige Neuerungen
Ab heuer wurde er von je 13,51 Euro auf je 24,42 Euro pro Einwohner erhöht, was Zusatzangebote ermöglicht. So wurden der Stützpunkt in Rudersdorf zu einem 24-Stunden-Betrieb ausgebaut, zwei neue Einsatzstellen in Großpetersdorf und in Zurndorf geschaffen und zehn zusätzliche Einsatzteams positioniert. Insgesamt werden 60 Teams von 17 Standorten aus zu Einsätzen fahren.

115.000 Rettungseinsätze

... gab es 2023 im Burgenland. Die Zahl ging zuletzt von Jahr zu Jahr nach oben. Die Kosten für Rettungsdienst und Krankentransport belaufen sich pro Jahr auf 14,4 Millionen Euro. Je 7,2 Millionen werden von Land und Gemeinden getragen.

„Wegweisende Strukturreform“
Das neue Rettungsgesetz wurde vom Land unter Einbeziehung der Rettungsorganisationen sowie der Gemeindevertretungsorganisationen erstellt. Städtebund-Vorsitzende Elisabeth Böhm sowie die Präsidenten von Gemeindevertreterverband und Gemeindebund, Erich Trummer und Leo Radakovits, sind sichtlich zufrieden: „Wir haben eine wegweisende Strukturreform geschaffen, auf die wir stolz sein können.“ Das sieht auch Thomas Wallner, Geschäftsführer des Roten Kreuzes, so: „Durch die Zusammenarbeit sind Qualität und Quantität leistbar.“

Für Gerald Fitz, den Chef des Samariterbundes, ist das burgenländische Modell überhaupt ein Mustermodell: „Wir werden jetzt schon in anderen Bundesländern gefragt, wie wir ein so leistungsfähiges System schaffen. In der Notfallversorgung ist es ein Quantensprung, dass im Rettungswagen hinten beim Patienten der Notfallsanitäter sitzt.“

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