Bambi & Co.

Tier-Kindergarten bei Tina Rosner in Nickelsdorf

Anfangs bekamen die Babys alle zwei Stunden ihr Futter, jetzt knabbern sie schon am Heu und an der Wiese, jetzt füttert Tina Rosner die Kleinen alle drei Stunden. 

(Bild: Charlotte Titz)

Zwei Bambis, ein Tauben- und ein Lerchenjunges, Igelkinder und ein Falke halten Tina Rosner derzeit auf Trab. Der Kindergarten gehört regelmäßig gefüttert. Auch Nachts. 

Das Lerchenjunge wurde mit seinen drei Geschwistern am Nova Rock gefunden. Die Mutter dürfte das Weite gesucht haben. „Drei Küken waren schon so ausgekühlt, dass ich sie nicht mehr durchgebracht habe. Eines ist aber richtig fit“, erzählt Tina Rosner.

Im Vordergrund das Taubenkind, dahinter die kleine Lerche. Beide sind wohlauf. 

(Bild: Tina Rosner)

Außer der Lerche ist auch noch ein verletztes Taubenkind bei ihr und darf sich erholen. Die zwei Rehkitze hat sie von einem Jäger bekommen, der die beiden in einem Feld ausgemacht hatte. „Die Mutter ist überfahren worden“, schildert der Jäger. Mit einer Drohne sei man über das Feld geflogen, weil er das verzweifelte Fiepen eines Kitzes gehört hatte. Also hat er die Kleinen eingesammelt und zu Tina Rosner gebracht.

Anfangs hat sie die Lerche stündlich, die Rehkitze alle zwei Stunden gefüttert. Jetzt reicht bei den Bambis Futter schon alle drei Stunden. „Sie fangen schon an am Heu und an der Wiese herumzuknabbern“, erzählt Rosner.

„Lukas“ passt genauso gut auf die Bambis auf wie „Stella“. 

(Bild: Tina Rosner)

„Stella“ spielt gerne Mama für die Zwerglein. Bei ihr und ihrem Kumpel „Lukas“ fühlen sich die Kitze wohl. 

(Bild: Tina Rosner)

(Bild: Charlotte Titz)

(Bild: Charlotte Titz)

Gefüttert wird frische Ziegenmilch. Die besten Babysitter sind übrigens die Hunde von Tina Rosner. „Lukas“ – ein Rottweiler – und „Stella“, eine Magyar Wiszlar Hündin liegen mit den Kleinen im Gras und beschützen sie.

Bald sind „Lissy“ und „Sissy“ aber groß genug, dass sie wieder ausziehen können. Dann holt sie wieder der Jäger, der sie gefunden hat und bringt die beiden in ein Freigehege in der Steiermark, wo sie ein schönes Leben, fernab von Autos und Jagd haben dürfen. Spenden oder ein Einkauf jeden Samstag und Sonntag am Grenzflohmarkt in Nickelsdorf (außer letztes Wochenende im Monat) sind als Hilfe immer gerne gesehen!