Nach einem schweren Unfall mit drei Verletzten Ende Dezember folgte nun der Prozess in Salzburg gegen einen deutschen Geisterfahrer. Dieser zeigte Reue: „Ich war wohl zu müde“.
Der 29. Dezember 2023, gegen 2.30 Uhr bei der Raststätte Eben auf der A10: Der Angeklagte, ein Deutscher (36), übernahm nach einem Nickerchen das Steuer seines Wagens. Zuvor war die Beifahrerin gefahren – beide waren von Venedig auf dem Weg nach Deutschland. „Ich war offenbar noch müde“, gestand er sich nun beim Prozess am Freitag im Salzburger Landesgericht ein. Er fuhr falsch auf die A10 auf, wurde zum Geisterfahrer – mit fatalen Folgen. Es kam zu einem frontalen Verkehrsunfall: Beide Lenker verletzten sich, die Beifahrerin besonders schwer – mit einem doppelten Beckenbruch. Deswegen wurde ihm mehrfache grob fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen: „Es war ein großer, dummer Fehler“, zeigte der Angeklagte Reue.
„Sie sind einfach übermüdet gewesen“, stellte der Richter fest und verurteilte den Deutschen nicht rechtskräftig zu sechs Monaten Haft auf Bewährung.
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