Protest von McLaren

Spielberg: Verstappen holt Pole bei Österreich-GP

Formel 1
29.06.2024 19:49

Max Verstappen startet beim Großen Preis von Österreich auf dem Red Bull Ring am Sonntag von der Pole Position. Der Weltmeister verwies Lando Norris und George Russell auf die weiteren Plätze.

McLaren hat allerdings gegen das Qualifying-Ergebnis Protest eingelegt, weil die schnellste Runde von Oscar Piastri in Q3 gestrichen wurde. Der Vorwurf: Es gäbe keine klaren Beweise dafür.

(Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)

Immerhin: Die Untersuchung gegen Pole-Setter Verstappen blieb ohne Folgen, nachdem ihm am Samstagabend vorgeworfen wurde, in Q3 am Boxenausgang zu langsam gefahren zu sein. Auch Nico Hülkenberg wurde nicht bestraft, lediglich Mercedes muss für die unsichere Hamilton-Freigabe 5000 Euro zahlen.

„Man sieht, es ist sehr eng, und es sind kleine Details, die ein Wochenende in diesen Tagen ausmachen können“, sagte Verstappen nach seinem Sprint-Sieg. „Da muss man wirklich in Topform sein.“ Und das war er dann auch nur drei Stunden später beim Qualifying.

„Es ist schon eine Weile her, dass wir auf der Pole gestanden haben, deshalb ist es ein tolles Gefühl. Das Team hat wirklich hart gearbeitet, um das Auto konkurrenzfähiger zu machen“, lobt Verstappen.

McLaren-Protest
Die drittbeste Zeit, die eigentlich Piastri hingelegt hatte, wurde wegen Überfahrens der Streckenbegrenzung in Kurve 6 aus der Wertung genommen. Der Australier kam so nur auf den siebenten Platz unmittelbar vor Sergio Perez im zweiten Red Bull. McLaren legte danach Protest ein, weil laut Teamchef Andrea Stella auf den TV-Bildern nicht klar ersichtlich sei, dass das Auto gänzlich neben der Strecke gewesen sei. Dieser wurde aber nach langen Beratungen aus formalen Gründen als unzulässig erklärt.

Hier der Endstand:

Wie eng es in der Formel 1 zugehen kann, zeigte auch der erste Qualifying-Abschnitt, als die 20 Autos innerhalb von acht Zehntelsekunden lagen.

Im zweiten Segment packte Verstappen allerdings eine 1:04,469-Runde aus, die seine Extraklasse unterstrich. Auch im dritten Abschnitt ließ der dreifache Champion nichts anbrennen und lag schließlich 0,404 Sek. vor Norris.

Hier der Stand in der Fahrer-WM:

Track-Limits-Verstöße
Im Vorjahr hatte es wegen Dutzender Track-Limits-Verstöße in den Kurven 9 und 10 Strafen gehagelt. Deshalb wurden dort temporäre Kiesbetten installiert, was dazu führte, dass es in diesem Jahr dort bisher keine Vergehen gibt. „Für mich ist das peinlich“, echauffierte sich Piastri. „Ich weiß nicht, warum sie Hunderttausende oder Millionen ausgegeben haben, um die letzten beiden Kurven zu ändern, wenn man immer noch Kurven hat, in denen man von der Strecke gehen kann.“ Er sei nicht neben der Strecke gefahren, betonte der 23-Jährige.

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(Bild: KMM)



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