250-Kilo-Gleitbombe
Tote bei russischen Angriffen auf Wohnhäuser
Bei russischen Bombardierungen sind am Freitag mindestens vier Zivilpersonen in der Ukraine getötet worden. Drei weitere wurden verletzt. Die Angreifer hätten unter anderem eine Gleitbombe mit einer Masse von 250 Kilogramm eingesetzt, die mehrere Wohnhäuser beschädigt hätten, teilten die Behörden mit.
Der Angriff ereignete sich im Gebiet Donezk im Osten des Landes. Am Vortag kamen in derselben Region mindestens drei Menschen durch russischen Beschuss ums Leben, fast 20 wurden verletzt. Mehr als 30 Wohngebäude wurden beschädigt.
Einen weiteren Angriff gab es am Freitag in der Industriestadt Dnipro. Dort hätte eine russische Rakete in ein Hochhaus eingeschlagen, teilte der Militärgouverneur Serhij Lyssak am Abend mit. Dabei sei mindestens ein Mensch ums Leben gekommen, drei Verletzte waren am Abend noch in kritischem Zustand. Zudem wurden Menschen unter den Trümmern vermutet. Die Stadt wurde seit Kriegsbeginn mehrfach mit Raketen beschossen.
Kraftwerk zerstört
Im Westen der Ukraine wurde ein wichtiges Kraftwerk zur Wärmeversorgung komplett zerstört. Es könne auch nicht wieder aufgebaut werden, sagte die Gouverneurin des Gebiets, Switlana Onyschtschuk. Ihr nach gab es mehr als zwölf russische Attacken auf das Werk. Im kommenden Winter sollen daher Heizkesselanlagen mit Fernwärme für die Bewohnerinnen und Bewohner der Region herbeigeschafft werden.
Der Krieg in der Ukraine dauert bereits mehr als zwei Jahre. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat aufgrund der jüngsten Angriffe wieder gefordert, dass die Flugabwehr gestärkt werden müsse. Nur die Entschlossenheit der Welt könne dem russischen Terror Einhalt gebieten, schrieb er in sozialen Medien.
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