Nach TV-Blamage

„New York Times“ fordert Biden nun zum Rückzug auf

Ausland
29.06.2024 16:39

US-Präsident Joe Biden verliert die Unterstützung liberaler Medien. Die „New York Times“ bittet ihn per Leitartikel, auf eine erneute Kandidatur zu verzichten – und so „seinem Land zu dienen“.

Es war eine Blamage für Joe Biden (81) und ein Triumph für Donald Trump (78). Das TV-Duell der (Ex-)Präsidenten bringt den ältesten Amtsinhaber der US-Geschichte immer mehr in Bedrängnis.

Um dem Land zu dienen, müsse Biden das Rennen um eine weitere Amtszeit verlassen, schrieb das sogenannte Editorial Board der „New York Times“, eine Gruppe von Meinungsjournalisten, die von der Redaktion getrennt arbeitet.

(Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur)

„Eigenen Test nicht bestanden“
Weiter heißt es, Biden sei „der Schatten eines großen Staatsdieners“. Die Debatte zwischen dem Präsidenten und seinem Herausforderer Donald Trump habe gezeigt, dass Biden „seinen eigenen Test nicht bestanden hat“. Im Editorial Board sind einige renommierte Meinungsjournalisten vertreten, das Gremium soll die Werte der „New York Times“ repräsentieren.

Zitat Icon

Biden ist der Schatten eines großen Staatsdieners. Die Debatte zwischen ihm und seinem Herausforderer Donald Trump hat gezeigt, dass er seinen eigenen Test nicht bestanden hat.

Leitartikel in der „New York Times“

Biden sei ein bewundernswerter Präsident gewesen, schrieben die Journalisten in dem Meinungsbeitrag. „Unter seiner Führung ist die Nation aufgeblüht und hat begonnen, sich einer Reihe von langfristigen Herausforderungen zu stellen.“

(Bild: AP/The Associated Press)

 Auch die durch seinen republikanischen Vorgänger Trump „aufgerissenen Wunden haben begonnen, sich zu schließen“. Der größte Dienst, den Biden nun leisten könne, „wäre die Ankündigung, dass er bei der Wahl nicht mehr antreten wird“, hieß es weiter.

Biden hatte bei der TV-Debatte im Sender CNN am Donnerstagabend mit heiserer Stimme gesprochen und sich wiederholt in seinen Formulierungen verheddert. Zudem ließ er Sätze unbeendet und kam ins Stottern. Trump wirkte sehr viel energischer und konzentrierter.

Panik bei den US-Demokraten macht sich breit
Eine CNN-Umfrage ergab, dass 67 Prozent der Zuschauer in Trump den Gewinner des Duells sahen. Der Ausgang der Debatte löste bei den US-Demokraten Beunruhigung aus. Biden selbst wies Zweifel an seiner Eignung für eine weitere Amtszeit zurück. „Ich gehe nicht mehr so locker wie früher, ich spreche nicht mehr so flüssig wie früher, ich debattiere nicht mehr so gut wie früher, aber ich weiß, wie man die Wahrheit sagt“, sagte er bei einem Wahlkampfauftritt im Bundesstaat North Carolina.

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