Am Samstag meldete die Polizei in den Tiroler Bergen einen Toten, einen Verletzten und mehrere Personen, die per Hubschrauber gerettet werden mussten, weil sie nicht mehr vorankamen.
Ein 73-jähriger Deutscher wurde als vermisst gemeldet, nachdem er von einer Solo-Bergtour im Gemeindegebiet von Virgen in Osttirol nicht zurückgekehrt war. Seine Frau schlug am Abend Alarm.
Die Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle fand ihn leblos im Auslauf einer steilen, felsdurchsetzten Rinne auf einem Schneefeld an der Ostseite des Rauhkopfes. Die Absturzursache wird noch untersucht.
Mann (58) ausgerutscht und 150 Meter abgestürzt
Erheblich verletzt wurde ein 58-jähriger ungarischer Staatsbürger von der Besatzung des Polizeihubschraubers geborgen und in die Universitätsklinik Innsbruck geflogen. Er dürfte beim Abstieg vom Pitztaler Jöchl in Richtung Braunschweiger Hütte auf einem Schneefeld ausgerutscht und 150 Meter über steiles Gelände abgestürzt sein. Der Absturz wurde von einer Wanderin beobachtet, die sofort einen Notruf absetzte.
Touristen ins Tal zurückgebracht
Unverletzt brachte der Hubschrauber in drei weiteren Einsätzen sieben Touristen aus Deutschland ins Tal zurück. Drei Frauen waren in Sellrain bei einer Bergtour von der Pfortzheimer Hütte zum Westfahlenhaus im Bereich der sogenannten „Zischgenscharte“ aufgrund des noch vielen Schnees nicht mehr weitergekommen. Sie wurden zum Parkplatz in Praxmar geflogen.
15-Jährige zu erschöpft
Eine 15-jährige Deutsche, die mit ihrer Mutter im Gemeindegebiet von St. Leonhard im Pitztal von der Riffelsee Hütte kommend entlang des Offenbacher Höhenweges zum Taschachhaus wandern wollte, musste erschöpft aufgeben. Beide Frauen wurden unverletzt, aber leicht unterkühlt mittels Tau geborgen und nach Mandarfen geflogen.
Ohne Verletzungen brachte die „Libelle“ auch eine 36-jährige deutsche Touristin, die unter der Lapenscharte im Gemeindegebiet von Mayrhofen wegen einer Panikattacke nicht weiterkonnte, mit ihrem 40-jährigen Begleiter ins Tal zurück.
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