Aufregung kurz vor Wiederanpfiff beim EM-Hit zwischen Deutschland und Dänemark: Ein vermummter Mann auf dem Stadiondach sorgte für einen Einsatz von Spezialkräften und einen verspäteten Beginn der zweiten Halbzeit. Nun gibt es neue Details, was sich in seinem Rucksack befand.
Ein schwarz gekleideter Mann mit Rucksack hatte sich Zugang zum Stadiondach in Dortmund verschafft und für Aufregung gesorgt. Ein deutsches SEK-Aufgebot umstellte den Mann – es handelte sich laut Polizei um einen 21-Jährigen aus Osnabrück – und nahm ihn wenig später fest.
Während der TV-Übertragung war zu sehen, wie sich Schiedsrichter Michael Oliver nach der Halbzeitpause mit den Kapitänen Ilkay Gündogan und Kasper Schmeichel unterhielt und nach oben zeigte. Da war für die Fernsehzuschauer noch nicht klar, was zur kurzen Verzögerung geführt hatte.
Mann wollte Fotos machen
„Nach ersten Erkenntnissen wollte der 21-Jährige, wie bereits an anderen Orten in Deutschland, auf dem Dach des Stadions Fotos aufnehmen“, so die Polizei am Sonntag. „Dafür führte er in einem Rucksack eine Kameraausstattung mit sich. Zu keinem Zeitpunkt bestand für andere Menschen im Stadion eine Gefahr.“
Die Polizei teilte mit, der Mann habe „bereits im April 2022 in Herne und im Mai 2024 in Ulm an markanten Gebäuden in großen Höhen Fotos aufnehmen“ wollen. Der Osnabrücker habe in der Vernehmung bei der Kriminalpolizei in der Nacht angegeben, „dass er lediglich ‘gute Fotos‘ habe machen wollen“. Die Polizei verwies darauf, dass die Europäische Fußball-Union UEFA für die Sicherheit rund um die und in den Stadien eigenes Personal einsetze. Derzeit könne die Polizei nicht sagen, wie der Mann ins Stadion gelangt sei.
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