Hintergründe unklar
Machetenmänner greifen ukrainischen Grenzschutz an
In der Ukraine ist nach Behördenangaben ein Grenzschützer von zwei Männern mit einer Machete angegriffen worden. Der Grenzschützer schoss daraufhin auf die beiden und verletzte einen von ihnen tödlich. Der zweite wurde verwundet.
Der Vorfall ereignete sich demnach am Samstagabend im westukrainischen Gebiet Tscherniwzi (Czernowitz), berichtet das Nachichtenportal „Ukrajinska Prawda“ am Sonntag unter Berufung auf den Grenzschutz und Behörden.
Über die Hintergründe und die Ziele der Angreifer war zunächst nichts bekannt. Im Zuge des Kriegs versuchen aber immer wieder Männer im wehrpflichtigen Alter, das Land zu verlassen – um nicht an die Front eingezogen zu werden.
Wehrpflichtige flogen bei Flucht nach Ungarn auf
Zuvor waren an der Grenze zu Ungarn 17 Männer gefasst worden, die laut Behörden die Ukraine illegal verlassen wollten. Ein Kleinbus mit den Insassen sei 200 Meter vor dem Übergang gestoppt worden, teilte der Grenzschutz am Sonntag mit. Die Männer stammten demnach aus verschiedenen Regionen der Ukraine und wollten nach Ungarn fliehen. Den Angaben zufolge sollten die Männer zwischen 300 US-Dollar (rund 2800 Euro) und 12.000 US-Dollar (rund 11.200 Euro) für die Ausreise bezahlen.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zwei Jahren gegen die russische Invasion, hat das Kriegsrecht verhängt und eine Mobilmachung angeordnet. Seitdem können Männer im wehrpflichtigen Alter zwischen 18 und 60 Jahren das Kriegsland nur in Ausnahmefällen verlassen.
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