Von Gutau bis nach Oslo wollte Isabella Pühringer radeln, um Spenden zu sammeln. Doch ihr Drahtesel wurde gestohlen. Das tut ihrem Handeln aber keine Abbruch und viele, die ihre Tour verfolgt haben, sagen: „Jetzt erst recht!“ Der Verlust ihres geliebten Rennrades schmerzt die Mühlviertlerin aber sehr.
Mehr als 1500 Kilometer wollte die Gutauerin Isabella Pühringer mit ihrem Rennrad zurücklegen, um Spenden für den Verein „Rollende Engel“ zu sammeln. Am 22. Juni brach sie dazu sie in Gutau auf, ihr Ziel: die norwegische Hauptstadt Oslo. Die passionierte Rennradfahrerin und Stationsleiterin bei den Barmherzigen Brüdern Linz kam gut voran, erreichte am sechsten Tag bereits Dänemark und hatte da schon über 1000 Euro an Spendengeldern „erradelt“.
Beim Essen-Kaufen bestohlen
Am Freitag bestieg sie die Fähre nach Göteborg, ihr Ziel war da nur mehr gute 300 Kilometer entfernt. „Ich bin am Abend dort angekommen und habe am Weg zur Unterkunft noch kurz was zum Essen gekauft. Als ich zurückkam, war mein Rad weg, nur mehr das aufgebrochene Schloss lag daneben“, lässt sie wissen. „Für mich ist es das Schlimmste, was passieren konnte, weil das Rennradfahren so eine große Leidenschaft ist. Jeder, der mich kennt, weiß: Mein Rad und ich sind untrennbar“, sagt Pühringer.
Emotionales Video
Auf ihren Social-Media-Kanälen bekam sie viele aufmunternde Kommentare, am Sonntag trat sie mit dem Flugzeug die Heimreise an. Unterkriegen lässt sich die Gutauerin von dem Diebstahl nicht. In einem emotionalen Video fordert sie dazu auf, den gemeinnützigen Verein zu unterstützen, der todkranken Menschen eine letzte Wunschfahrt ermöglicht. „Viele haben gesagt, dass sie jetzt erst recht spenden, und darum soll es ja schließlich gehen“, so Pühringer, die ihre Spendenaktion weiterlaufen und sich von den Dieben nicht entmutigen lässt.
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