Kein Job, aber ein gutes Leben. Drei Albaner lebten in Leonding vom schwunghaften Drogenhandel. Gestoppt wurden die Dealer, weil eine Übergabe von Polizisten gestört und sie mit „vollen Händen“ geschnappt wurden. Einer der Täter ist noch auf der Flucht, seine Komplizen leben derzeit auf Staatskosten.
Aufgrund umfangreicher Ermittlungen gelang es Kriminalisten aus dem Bezirk Linz-Land, einen schwunghaften Handel mit Kokain zu klären. Ein 23-jähriger und ein 28-jähriger Albaner wurden erwischt, wie sie im Stadtgebiet von Leonding gut ein Kilogramm Kokain an einen Abnehmer übergaben. Bei der danach durchgeführten Hausdurchsuchung fanden die Ermittler weitere rund 450 Gramm des Rauschgifts. Die Suchtmittel wurden sichergestellt und im Rahmen der weiteren Ermittlungen konnten die Beamten dem Trio nachweisen, dass sie gemeinsam knapp 1,5 Kilogramm Kokain mit einem Straßenverkehrswert von rund 90.000 Euro in den Verkehr gebracht hatten.
U-Boote aufgespürt
Federführend fungierte dabei ein 36-jähriger Albaner als Auftraggeber. Die drei Beschuldigten gingen nie einer Erwerbstätigkeit in Österreich nach. Sie kamen ausschließlich für den Verkauf von Suchtmitteln ins Bundesgebiet. Des Weiteren waren die drei nicht amtlich gemeldet und erst intensive Ermittlungen brachten die Kriminalisten auf die Unterkunft der U-Boote. Dem 36-Jährigen wiesen die Polizisten zudem nach, dass er seit dem Jahr 2020 weitere knapp 800 Gramm Kokain weitergegeben hatte. Der Straßenverkaufswert dafür beläuft sich auf etwa 48.000 Euro.
Chef ist noch flüchtig
Der 23-Jährige und der 28-Jährige zeigten sich bei ihren Einvernahmen geständig. Sie befinden sich über Anordnung der Staatsanwaltschaft Linz in der Justizanstalt Linz. Der 36-Jährige ist derzeit noch flüchtig. Gegen ihn gilt ein europaweiter Haftbefehl.
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