Rad-Profi Michi Gogl feiert bei der Tour of Austria sein Renn-Comeback nach monatelanger Knie-Verletzung. Im Gespräch mit der „Krone“ spricht der 31-Jährige über die mental harte Reha-Zeit und den geplatzten Traum, gemeinsam mit Frau Susi Gogl-Walli bei Olympia teilnehmen zu können.
Servus anstatt Bonjour! Das gilt ab morgen für Michael Gogl. Da startet der Rad-Profi im Dienste des World-Tour-Teams Alpecin nicht wie im Juli üblich bei der Tour de France, sondern bei der Tour of Austria. Gogl feiert damit sein Comeback nach monatelangen Knie-Problemen und zuletzt einer Corona-Erkrankung.
„Plötzlich schaust du zuhause gegen die Wand“
„Von der Formkurve bin ich daher nicht so weit. Wir testen aber, ob das Knie wieder soweit stabil ist, um die Rundfahrt wegstecken zu können. Ich freue mich extrem auf die Heim-Tour, ich war eh schon neun Jahre nicht mehr dabei“, erzählt Gogl, der im Talk mit der „Krone“ auch Einblicke in die mental harte Reha-Zeit gibt. „Das war eine Extremsituation, vor allem zu Beginn! Du stehst voll im Saft, plötzlich hast du ein Ziehen im Knie und schaust zuhause gegen die Wand.“ Zumal die Rad-Saison für den 31-jährigen Linzer sehr wichtig ist, fährt er auch um einen neuen Vertrag bei Alpecin.
Kampf um neuen Vertrag
„Natürlich ist die Verhandlungsbasis nicht die allerbeste. Das Team weiß aber, was ich kann“, so Gogl, der sich nicht im Jammern aufhalten will. Auch wenn zuletzt ein weiteres großes Ziel geplatzt ist. Nämlich die Teilnahme an Olympia, gemeinsam mit Ehefrau und Leichtathletin Susi Gogl-Walli. „Bitter, da mir der Kurs gelegen hätte. Susi und ich hätten uns gefreut, da wir den Weg so lange gemeinsam gehen.
Wäre der bei Olympia gegipfelt, wäre das echt cool gewesen“, sagt Gogl, der schmunzelnd anfügt, dass das neue gemeinsame Ziel nun Los Angeles 2028 lautet. Ob er die Ehefrau nach Paris begleiten wird, hängt noch vom weiteren Saisonverlauf ab, in dem es immerhin um einen neuen Vertrag geht. Trotzdem habe Gogl beim Team bereits deponiert, dass er gerne in Paris dabei wäre. „Sollte es die Möglichkeit geben, bin ich dabei. Es ist nicht alltäglich, seine Frau in einem vollen Stadion bewundern zu dürfen!“
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