Kärntner Seenbericht zeigt gemischtes Bild. Gewässer geht es besser, aber Klima hinterlässt Spuren.
„Für kleine Seen war das vergangene Jahr besonders herausfordernd. Über Felder wird bei Starkregen viel hineingespült“, erklärt Landesrätin Sara Schaar bei der Präsentation des Seenberichts. „Trotzdem gab es eine Verbesserung bei neun Seen, eine Verschlechterung bei nur vier Seen.“ Qualitativer Spitzenreiter ist der Weißensee.
Die Kärntner Seen haben eine Top-Badequalität. Damit es so bleibt, müssen wir darauf besonders aufpassen.
Umweltlandesrätin Sara Schaar
Nährstoffe bringen Algenplage
Für den Bericht wurde die Nährstoffkonzentration an den jeweils tiefsten Stellen gemessen. „Je mehr Nährstoffe, desto höher ist die Algenkonzentration. Das schlägt sich auf die Wasserqualität nieder“, so Georg Santner vom Institut für Seenforschung. „Auch bei der Sichttiefe macht sich das bemerkbar.“ Da befinden sich der Weißensee mit 11,5 Metern, der Millstätter See mit 10,3 Metern und der Klopeiner See mit 8,8 Metern auf den ersten Plätzen. „Im Vergleich dazu wurden beim Moosburger Mühlteich nur 0,8 Meter gemessen. Aber das war in der Algen-Vegetationsperiode.“
Wasserpflanzen als Qualitätsmerkmal
Seichte Gewässer sind übrigens auch anfälliger für den Klimawandel. „Der Wörthersee hat sich in den vergangenen 40 Jahren an der Oberfläche um rund zwei Grad erhitzt. Das trifft kleine Seen noch stärker“, so Santner. „Niederschläge sind aber ein Problem.“ Ein Merkmal von einer guten Wasserqualität sind Wasserpflanzen. „Diese haben einen positiven Einfluss. Also bitte nichts entfernen, oder beschädigen. Und das Füttern von Enten und Fischen ist auch schlecht“, gibt Schaar noch Tipps. „So kann jeder mithelfen.“
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