Aufregung in der Tiroler Gemeinde Pfunds im Oberen Gericht. Im Ortsgebiet wurde ein Bär gesichtet. Aufnahmen einer Wildtierkamera zeigen den großen Beutegreifer in der Nacht an Bienenstöcken nahe eines Spazierwegs.
Die Gemeinde Pfunds im Oberen Gericht warnt auf ihrer Homepage vor einem Bären im Ortsgebiet und bittet Wanderer und Spaziergänger im Bereich Rauth, Radurschl, Kobl und Wand besonders um Aufmerksamkeit.
Im Bereich MiniFundus-Weg
„Ja, es treibt sich ein Bär umher“, sagt Bürgermeisterin Melanie Zerlauth gegenüber der „Tiroler Krone“. „Das Tier hat jetzt zweimal in der Nacht Bienenstöcke unterhalb des MiniFundus-Wegs, einer beliebten Spazierroute, geplündert.“
„Das Tier hat jetzt zweimal in der Nacht Bienenstöcke unterhalb des MiniFundus-Wegs geplündert.“
Melanie Zerlauth, Bürgermeisterin Pfunds
Dies belegt ein Foto, das eine Wildtierkamera aufgenommen hat. Die Gemeinde hat den Spazierweg gesperrt.
Land muss entscheiden
„Die Entscheidung, was unternommen wird, liegt beim Land bzw. der BH“, so die Bürgermeisterin. Theoretisch möglich sei eine Vergrämung des Bären. Der Tiroler Jägerverband habe unterdessen DNA-Proben entnehmen lassen.
Elektrozaun soll schützen
Von Seiten des Landes wurde dem betroffenen Imker dringend empfohlen, die Bienenstöcke mittels Elektrozaun zu schützen. Das entsprechende Zaunmaterial würde kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
„Grundsätzlich gibt es in Tirol derzeit aber keinen Anlass, von einer erhöhten Gefahr durch Bären auszugehen“, betont man beim Land. Alle Bären, die in Tirol in den vergangenen Jahren festgestellt wurden, zeigten scheues Verhalten. „Die Wahrscheinlichkeit, in Tirol einem Bären zu begegnen, ist äußerst gering“, so die Verantwortlichen. An die Bevölkerung wird aber appelliert, Sichtungen von Großraubtieren möglichst rasch über das Sichtungsformular auf der Website des Landes Tirol oder direkt an die zuständige Bezirkshauptmannschaft zu melden.
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