Unfall bei Treibjagd

35-Jähriger verfehlt Hasen und trifft Jäger in die Brust

Österreich
12.12.2012 16:38
Tragisch hat am Mittwochvormittag eine Treibjagd in der Südsteiermark geendet. Ein 35-jähriger Jäger schoss mit einer Bockflinte auf einen Hasen, traf aber einen Kollegen in die Brust. Das 52-jährige Opfer wurde schwer verletzt und musste am LKH Graz notoperiert werden.

Der Unfall geschah laut Polizei gegen 9.15 Uhr in Langegg auf einer genehmigten Gemeindejagd mit über 20 Teilnehmern. Ein 52-jähriger Weinbauer war auf der Nachsuche aus der Linie, die die Waidmänner gebildet hatten, ausgeschert und wollte sich später, offenbar ohne sich bemerkbar zu machen, wieder der Gruppe anschließen. Dabei geschah dann das Unglück. 

Ein 35-jähriger Kollege, ebenfalls Weinbauer, schoss auf einen Hasen, der gerade die Linie der Jäger querte. Der 52-Jährige geriet in die Schusslinie und wurde von Teilen der Schrotladung in die Brust getroffen.

Herzbeutel bei Schuss verletzt
Der Schwerverletzte wurde sofort ins LKH Graz geflogen und operiert. Beim Schuss war auch der Herzbeutel getroffen worden, hieß es. 

Bei seiner Einvernahme beteuerte der 35-Jährige, dass der Getroffene nicht sichtbar gewesen und offenbar im Moment der Schussabgabe hinter einer Kuppe hervorgetreten sei. Sowohl Schütze als auch Opfer gelten laut Polizei als erfahrene Jäger.

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