Ein letztes Mal wollte der zweifache Titelträger Andy Murray heuer bei seinem Heim-Turnier in Wimbledon antreten – doch die Zeit nach seiner vor zehn Tagen absolvierten Rücken-Operation war zu kurz, der 37-jährige Brite musste Dienstag Vormittag zurückziehen.
„Ich möchte das noch einmal erleben, aufsaugen und genießen – dieses Turnier hat mir in meiner Karriere so viel gegeben“, meinte Andy Murray beim Media Day am Samstag. Der 37-jährige Brite versuchte alles – doch der verdiente Abschied in Wimbledon bleibt dem dreifachen Grand-Slam-Sieger verwehrt! Murray musste nach einem letzten Test am Dienstagmorgen kurz vor seinem Erstrunden-Auftritt verletzt aus dem Einzelbewerb zurückziehen.
„Traurig und enttäuscht“
Erst vor zehn Tagen hatte sich die ehemalige Nummer eins der Welt nach der Aufgabe im Londoner Queens Club einer Rücken-Operation unterzogen, eine Zyste entfernen lassen. Der Wettlauf mit der Zeit ging verloren. „Andy ist unfassbar traurig und enttäuscht“, ließ sein Team in einer ersten Stellungnahme wissen. Zumindest im Doppel will es Murray aber versuchen, an der Seite von Bruder Jamie ein letztes Mal als Aktiver im All England Lawn Tennis Club antreten.
Heldenstatus in Wimbledon
Am Center Court von Wimbledon feierte der Schotte, der anfangs einen schweren Stand bei den englischen Fans hatte, die wohl größten Erfolge seiner von Verletzungen geplagten Karriere. 2012 gewann er im Endspiel gegen Roger Federer Olympia-Gold, 2013 und 2016 holte er als erster Brite seit Fred Perry 1936 einen Grand-Slam-Titel am „Heiligen Rasen“. Spätestens seit damals genießt Murray in London einen Heldenstatus.
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