Das wird Tränen geben:

Amsterdam verbietet Campen und „Taylor-gating“

Bei den Konzerten von Taylor Swift in Amsterdam sollen Fans ohne Tickets erst gar nicht in die Nähe der Arena kommen und ihre eigenen Partys machen. 

(Bild: APA/Scott A Garfitt/Invision/AP)

Vor den drei ausverkauften Konzerten von Taylor Swift in Amsterdam haben die Behörden ein Camping-Verbot rund um den Veranstaltungsort verhängt. Tränen wird es wohl wegen dieser Ankündigung geben: Auch sogenannte „Taylor-gatings“, die für viele junge Fans ohne Ticket Trost und ein richtiges Fest sind, sollen nicht stattfinden dürfen.

 „Es ist euch nicht erlaubt, auf dem Gelände rund um die Johan-Cruijff-Arena zu zelten oder die Nacht zu verbringen“, informierte der Stadtrat von Amsterdam am Montagabend. Die Polizei werde Verstöße mit Geldstrafe ahnden.

Kein „Taylor-gating“ erwünscht
Swift spielt am Donnerstag, Freitag und Samstag in der ausverkauften Arena in der niederländischen Hauptstadt.

Vertreter der Stadt warnten die Fans auch vor dem sogenannten „Taylor-gating“, bei dem „Swifties“, die keine Konzertkarte ergattern konnten, sich vor dem Stadion treffen, Party machen und Freundschaftsbänder austauschen. 

Swifties zeigen ihre Freundschaftsbänder.

(Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur/Scott A Garfitt/Invision)

Trend in der Fan-Kultur
Diese Partys sind voller Glitzer-Outfits, farbenfroher Dekorationen und Fans, die zu den Klängen von Swifts Hits tanzen und singen.

Die Idee entstand aus der Not heraus: Viele Swifties waren frustriert, keine Tickets für die „Eras Tour“ zu bekommen. Statt zu Hause zu bleiben, entschieden sie sich, den Spaß zu den Stadien zu bringen und ihre eigene Show auf den Parkplätzen und Grünflächen vor den Veranstaltungsorten zu veranstalten und wie die Fans im Stadion ihre Bracelets zu basteln.

Bracelet-Hype

Mit einer Textzeile in ihrem Song „You‘re on Your Own, Kid“ hat Taylor Swift Freundschaftsarmbänder zum Kult gemacht. Die Zeile „Make the friendship bracelets, take the moment and taste it“ ermutigt die Fans dazu, Freundschaftsarmbänder zu knüpfen und den Moment zu genießen. Bei ihrer „The Eras“-Tour werden nun begeistert die handgefertigten Armbänder getauscht.

„Die gleiche Luft atmen“
Einige Fans genießen das „Taylor-gating“ so sehr, dass sie es mehrmals machen. Andere schwärmen, dass es ihnen genüge, einmal einige Stunden in Swifts Nähe zu sein und die gleiche Luft mit ihr zu atmen.

In den sozialen Medien werden Fotos geteilt, die zeigen, wie viele Freundschaftsbänder bei dem Gating getauscht wurden.

In dem BBC-Video über eines von Swifts London-Konzerten erzählen Väter, dass sie das Taxi zum „Taylor-gating“ waren: 

Hier ist ein auf X geteiltes Video von jungen „Swifties“, die beim „Taylor-gating“ vor einem Eras-Tour-Konzert in Edinburgh begeistert singen:

In diesem Post erzählt ein Fan, dass sie alle ihre Taylor-Swift-Freundschaftsbänder tauschen konnte:

 Nur Konzertbesucher erwünscht
„Komm nur zur Arena, wenn Du zum Konzert gehst“, sagte das für Großveranstaltungen zuständige Stadtratsmitglied Mick Werkendam. „Und das Dach der Arena ist geschlossen. Daher werdet Ihr von Taylor Swift oder dem Konzert nichts hören oder sehen.“

Zu Beginn von Swifts Europatournee in Paris hatten Fans schon tagelang vor den Konzerten ihre Zelte aufgeschlagen, um ihrem Idol so nah wie möglich zu kommen.

In London kam Prinz William mit seinen Kindern George und Charlotte zu einem der Konzerte von Taylor Swift.

(Bild: twitter.com/KensingtonRoyal)

Wien im August dran
Swifts „Eras“-Tour, die im März 2023 in den USA begonnen hatte, wurde Ende vergangenen Jahres zur ersten Tournee überhaupt, die mehr als eine Milliarde Dollar (927 Millionen Euro) einbrachte. Bis zum Ende der Tournee im Dezember in Kanada dürfte sich diese Summe verdoppeln.

Vom 8. bis 10. August tritt die aktuelle Pop-Königin dreimal im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion in Wien auf.