Wie erstaunlich stark Pflanzen sein können, beweist ein Baum, der in der Klagenfurter Feldkirchner Straße aus einem Spalt zwischen altem Mauerwerk und dem Gehsteig wächst. Jetzt hat das Stämmchen bereits Mannshöhe erreicht. Und wenn es nicht gestoppt werden sollte, ist noch viel mehr drin...
Der Blauglockenbaum (botanisch Paulownia tomentosa), der auch Kaiserbaum genannt wird, stammt ursprünglich aus Zentral- und Westchina. Nach Europa kam die schnellwüchsige Pflanze als Zierde. Sie ist nämlich extrem genügsam und bringt im Frühjahr glockenförmige Blüten hervor.
Der Baum kann 15, mitunter sogar 25 Meter an Höhe erreichen, der Stamm dann 60 Zentimeter im Durchmesser und sogar noch mehr messen.
Der Flächenversiegelung zum Trotz
Das Exemplar in der Feldkirchner Straße unweit des Bezirksgerichts, an der Mauer eines alten, noch aus der Kaiserzeit stammenden Gebäudes, ist also noch durchaus ein „Jungspund“ und wenn er nicht einem „Ordnungsschnitt“ zum Opfer fällt, kann er noch ordentlich in den Himmel schießen.
Der Baum zeigt jedenfalls den unglaublichen Lebenswillen und die damit verbundene Kraft von Pflanzen. Sonst kennen wir das ja – natürlich weniger spektakulär – von Gräsern und kleinen Blümchen, die sich in Asphalt- oder Betonritzen ansiedeln, dort mit ein paar Erdkrumen ihr eigenes Biotop schaffen und so der Flächenversiegelung trotzen. Beachtlich.
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