„Alle sind gerannt“
Massenpanik bei Hindu-Fest: Dutzende Todesopfer
Bei einer verheerenden Massenpanik auf einem Hindu-Fest sind in Indien rund 100 Menschen ums Leben gekommen. Laut Behörden sind vor allem Frauen unter den Toten. Die genaue Opferzahl ist noch unklar.
Das Unglück ereignete sich am Dienstag in einem Dorf im nördlichen Bundesstaat Uttar Pradesh. „Wir haben bisher 97 bestätigte Todesfälle“, sagte ein Behördenvertreter am Nachmittag. Die Zahl der Toten könne weiter steigen, da zahlreiche weitere Menschen verletzt worden seien.
Hunderte wollten gleichzeitig Gelände verlassen
Die Massenpanik ereignete sich bei einer Feier zu Ehren des Gottes Shiva. Augenzeugen und örtlichen Medien zufolge wurden die Opfer zu Tode getreten oder erdrückt, als die Predigt beendet war und zahlreiche Menschen gleichzeitig das Gelände verließen.
„Einer ist auf den anderen gefallen und sie wurden erdrückt“
„Als die Predigt beendet war, haben alle angefangen herauszurennen“, sagte eine Augenzeugin der indischen Nachrichtenagentur PTI. „Die Menschen sind in einen Kanal neben der Straße gefallen, einer ist auf den anderen gefallen und sie wurden erdrückt.“ Eine Untersuchung des Vorfalls wurde eingeleitet.
Schwarze Serie an tödlichen Unglücken
In Indien kommt es immer wieder zu tödlichen Unglücken am Rande religiöser Veranstaltungen. So starben 2016 mindestens 112 Menschen durch ein verbotenes Feuerwerk in einem Tempelkomplex im Bundesstaat Kerala. 2013 wurden 115 Gläubige bei einer Massenpanik an einer Brücke nahe einem Tempel im Bundesstaat Madhya Pradesh getötet. Ebenfalls bei einer Massenpanik starben im Jahr 2008 mehr als 220 Pilger an einem Tempel in der nördlichen Stadt Jodhpur.
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