AK-Präsident Bernhard Heinzle kritisiert Budgetkürzung beim AMS und befürchtet Rückschlag bei Fachkräfte-Suche.
„Gerade in Zeiten von erhöhtem Arbeits- und Fachkräftebedarf ist ein Herunterfahren der Erwachsenenbildung das Falscheste, was man tun kann“, ärgert sich Bernhard Heinzle. Grund für den Ärger ist die Ankündigung der Bundesregierung, das AMS-Budget für das kommende Jahr um 100 Millionen zu kürzen. Besonders Projekte der Erwachsenenbildung, Frauenförderungsprojekte oder auch Maßnahmen zur Wiedereingliederung, etwa im Sozialbereich, könnte dies treffen.
Kürzungen treffen sinnvolle Projekte
Für den AK-Präsidenten ist das auch wirtschaftspolitisch ein Ding der Unmöglichkeit: „Überall fehlen Fachkräfte und gleichzeitig will die Regierung die Mittel kürzen, die dringend für Qualifizierungsmaßnahmen im Erwachsenenbereich und damit für die Schaffung von Fachkräften nötig sind. Die Kürzungen treffen Projekte, die unheimlich sinnvoll sind, wenn es um die Qualifikation von Arbeitskräften im Land geht“, fasst AK Präsident Bernhard Heinzle zusammen.
Deshalb frage er sich schon, wo denn der Aufschrei aus der Wirtschaft bleibe. Eine Hiobsbotschaft seien die Pläne besonders für Frauen und Langzeitarbeitslose. „Gerade sie brauchen die Qualifizierungsprojekte, um erstmalig oder wieder in der Arbeitswelt Fuß zu fassen und so eine selbständige Lebensgrundlage zu schaffen“, erläutert Heinzle.
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