Ab sofort fährt die Zwölferhorn Seilbahn zu hundert Prozent mit Solarstrom. Die Betreiber sprechen von einer einzigartigen Anlage. St. Gilgen bezieht die überschüssige Energie.
Nachhaltigkeit und Umweltschutz seien auch im Tourismus möglich. Das betonten die Betreiber der Zwölferhorn Seilbahn am Dienstag. Anlass war die Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage, die die Seilbahn ab sofort mit Strom versorgt.
Zu diesem Zweck wurden rund 1800 PV-Module zwischen Berggipfel und Seilbahnstation auf Stahlpfählen montiert. „Wir haben 2400 Quadratmeter gerodet. Dafür forsten wir nebenan 3000 Quadratmeter mit Mischwald wieder auf“, schilderte Geschäftsführer Arthur Moser.
Naturschutz-Bedenken wegen der großen Anlage in freier Natur auf 1500 Metern Seehöhe will auch der St. Gilgener Bürgermeister nicht gelten lassen. „Hier wird schließlich der richtige, also erneuerbarer Strom produziert“, meinte Otto Kloiber am Rande der Inbetriebnahme. Die St. Gilgener hätten außerdem etwas von dem Großprojekt. Kloiber spricht damit den Stromüberschuss an, der wegen der hohen Anzahl an PV-Modulen pro Jahr rund 300.000 Kilowattstunden betragen soll. „Ab Herbst wollen wir unsere öffentliche Einrichtungen mit diesem Sonnenstrom versorgen“, so Kloiber.
Die Seilbahn Gesellschaft nennt ihr Projekt „in dieser Konstellation einzigartig“. Die PV-Anlagen am Berg und im Tal und Batteriesysteme würden für 90 Prozent Eigenversorgung sorgen, im Sommer sogar für 100 Prozent. Man spare 211 Tonnen Kohlendioxid ein.
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