Der österreichische EURO-Teilnehmer Flavius Daniliuc gehört offiziell nicht mehr zum Kader von Bundesliga-Vizemeister Red Bull Salzburg. Die „Akte Daniliuc“ ist deshalb an der Salzach aber nicht geschlossen, viel mehr nimmt der Kampf um seine Dienste gerade erst an Fahrt auf.
Mit der Nominierung in den EURO-Kader sorgte Flavius Daniliuc für Aufsehen. Teamchef Ralf Rangnick hält große Stücke auf den 23-Jährigen, der im Winter per Leihe von Salernitana nach Salzburg wechselte und für den Vizemeister zwölf Partien bestritt. Seit Monatsbeginn wird er vom Klub nicht mehr als Spieler geführt. Was viele so interpretierten, dass er nicht mehr an die Salzach zurückkommen wird.
Das ist allerdings nicht gesagt, denn im Hintergrund läuft ein heißer Poker um den multilingualen Defensivspezialisten. Wie die „Krone“ aus Bullen-Kreisen wie auch aus dem Umfeld des Spielers erfuhr, ist ein fixer Wechsel in die Mozartstadt weiterhin ein Thema. Der Haken an der Geschichte ist wie so oft die Ablösesumme. Salernitana erhofft sich einen Batzen Geld, den die Salzburger aktuell nicht bereit sind zu zahlen.
Ursprünglich hätten die Bullen eine Kaufoption ziehen können. Die war ihnen allerdings zu hoch, zumal Daniliuc nach dem Abstieg der Italiener aufgrund einer Ausstiegsklausel billiger wechseln kann – kolportiert wird eine Summe von fünf Millionen Euro. Salzburgs Problem: Salernitana hofft auf ein Wettbieten um das ÖFB-Ass. Der Poker könnte aufgehen, so soll es Interesse aus Schottland, Italien und der Türkei geben.
Langer Atem ist gefragt
Daniliuc hatte immer wieder betont, dass er sich in Salzburg wohlfühlt und einen Verbleib vorstellen kann. Den Bullen wiederum würde einer wie er gut tun. Einerseits, weil man nur wenige österreichische Teamspieler im Kader hat. Andererseits, weil er sportlich vielseitig ist und ein Verbleib von Pavlovic, Solet und Dedic mehr als unsicher ist. Bevor die Bosse allerdings weiter einkaufen, muss Personal abgegeben werden. Weshalb im Poker um Daniliuc ein langer Atem gefragt sein wird.
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