Hunderte Bank-Schließfächer geplündert, 400.000 Euro Beute! Ein Trio aus Litauen musste sich am Dienstag vor Gericht in Salzburg verantworten und lieferte ein bizarres Schauspiel ab ...
Die Vorwürfe sind massiv, die Anklageschrift dementsprechend lang! Drei Männer aus Litauen standen am Dienstag vor dem Landesgericht. Das Trio soll über Jahre hinweg in ganz Österreich Bank-Schließfächer aufgebrochen und geplündert haben. Knapp 400.000 Euro Beute machten die Männer laut Anklage, dazu kam ein immens hoher Sachschaden.
Auf der Anklagebank verstrickten sich die allesamt Litauer im Alter zwischen 43 und 52 Jahren in Widersprüche. Die drei amtsbekannten Männer – einer der Angeklagten hat bereits 14 Vorstrafen (!) – zeigten sich nur teilweise geständig.
Erinnerungslücken und wirre Angaben
Ein Mann übernahm die Verantwortung für lediglich zwei Einbrüche in Deutschlandsberg und Kapfenberg. Wegen seines „Drogen- und Alkoholkonsums“ habe er allerdings Erinnerungsprobleme, gab er zu Protokoll. Er tischte Richter Günther Nocker gänzlich andere Angaben auf als noch der Polizei bei seiner Vernehmung vor ein paar Monaten.
Warum? „Die Polizisten haben mir vorgegeben, was ich sagen soll“, behauptete der Litauer gebetsmühlenartig. Der Richter konnte darüber nur ungläubig den Kopf schütteln. Auch die beiden weiteren Angeklagten machten nur wenig brauchbare Angaben.
Mehrere Jahre Haft
Das Gericht überzeugte das nicht. Es setzte für alle drei Litauer am späten Nachmittag mit 4,5 sowie drei und 1,5 Jahren längere Haftstrafen. Die Urteile sind bereits rechtskräftig.
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