Leipzig für die wenigen privilegierten Besucher im Stadion, ServusTV für die vielen Daheimgebliebenen: ein Triumph für den Privatsender aus Salzburg. Das Achtelfinalspiel der Nationalelf markiert für den ORF einen historischen Wendepunkt auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit.
Das liegt nicht allein an den finanziellen Möglichkeiten. Das Geld aus dem Hause von Servus-Gründer Didi Mateschitz ist nur weitsichtiger investiert als die den Österreichern abgenommene Haushaltsabgabe für den ORF.
Nicht nur sportlich abgehängt
Mit den Hunderttausenden neu gewonnenen Zusehern bekommt ServusTV eine weit über den Sport reichende Bedeutung hinein in die Welt der Wirtschaft und der Politik. Längst wird jeder Servus-„Talk im Hangar“ leidenschaftlicher diskutiert als das ORF-Plauderstündchen „Im Zentrum“ am Sonntag.
Auf dem Gebiet des speziellen Humors hat „Gute Nacht Österreich“ des ORF-Komikers Peter Klien mit seinem rustikalen Zwilling „Der Wegscheider“ auf ServusTV starke Konkurrenz. Auch wenn der ORF-Mann in seiner letzten Sendung mit der Bemerkung, dass die im 15. Wiener Gemeindebezirk beheimatete Lugner-City in einem Ghetto angesiedelt sei, die Grenzen des schlechten Geschmacks weit überschritten hatte.
Öffentlich-rechtliche Arroganz
Das nur als ein Beispiel dafür, wie die gesetzlich garantierte Grundsicherung für den ORF zu einer Arroganz führt, die sich ein privater Sender auch mit einem milliardenschweren Eigentümer im Hintergrund niemals leisten könnte.
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