„Es ist fürchterlich.“ Michael Gregoritsch war nach dem Ausscheiden Österreichs im EM-Achtelfinale gegen die Türkei geknickt. Der Abend sei „an Fußball-Tragik nicht zu überbieten“, erklärte der Steirer.
„Extrem traurig“ und „extrem enttäuscht“ sei er: „Wir haben alles am Platz gelassen, alles dafür getan, dass wir das Spiel noch drehen, und kriegen‘s nicht hin“, erklärte Gregoritsch. Sein Tor zum 1:2, das der ganzen Mannschaft noch einmal Hoffnung gegeben hatte, tröstete ihn gar nicht: „Das hat 0,01 Prozent Nebeneffekt. Es wäre so wichtig gewesen, hätten wir noch den Ausgleich erzielt. So aber fühlt sich das Tor fast wertlos an, fürchterlich.“
„Wertloses Tor“
In der Tat war es spätestens nach dem 2:0 für die Türken nur noch ein Spiel auf ein Tor. Auf das türkische. „Sie haben sich in jeden Ball geworfen, ein, zwei Entlastungsangriffe gehabt“, so Gregoritsch. Viel mehr war‘s aber tatsächlich nicht, was die Türkei zu bieten hatte. Selbstkritik? „Ja, wir hätten sicher die eine oder andere Chance nützen müssen. Haben wir leider nicht gemacht. Daher ist das heute – gemessen an unserer Entwicklung in den letzten beiden Jahren – der schlimmstmögliche Weg auszuscheiden.“
„Eine der besten Paraden“
Daran hat auch Türken-Goalie Mert Günok seinen Anteil. Wie er in schier allerletzter Sekunde den Baumgartner-Kopfball von der Linie kratzte, war schlicht Weltklasse. Das sah auch Gregoritsch so: „Das war eine der besten Paraden, die ich je in meiner Karriere gesehen habe. Ich habe den Ball fix drin gesehen, der war wirklich schwer zu halten.“ Schön für ihn. Weniger schön für Österreich.
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