Dank Instagram-Bilder

Journalisten spüren Auftragsmörderin auf

Ausland
03.07.2024 10:50

Eine Auftragsmörderin aus den USA, die in Großbritannien einen Geschäftsbesitzer und dessen Sohn umbringen sollte, ist nach jahrelanger Fahndung durch die Polizei nach Recherchen von Journalisten gefasst worden. Details im Hintergrund von Bildern in sozialen Medien führten die Reporter nach Armenien, wo sich die 44-Jährige versteckt hatte. 

Aimee Betro aus Wisconsin reiste im September 2019 nach Großbritannien, weil sie einen Job an Land gezogen hatte: Sie sollte den Besitzer eines Bekleidungsgeschäfts und dessen Sohn in Birmingham töten. Dazu hatte sich Betro mit einem Hidschab verkleidet. Nur einer Ladehemmung in ihrer Schusswaffe verdanken die beiden Zielpersonen wohl ihre Leben. 

Journalisten brauchten nur zwei Tage für Recherche
Nach dem Mordanschlag fehlte von der heute 44-Jährigen jedoch jede Spur – ein internationaler Haftbefehl brachte keinen Erfolg. Erst als Journalisten der „Daily Mail“ sich dem Fall angenommen hatten, konnte die Verdächtige aufgespürt werden. Die Reporter analysierten Instagram-Bilder auf dem Profil der Frau – mithilfe ein paar Selfies und aus dem Wohnzimmerfenster aufgenommenen Sonnenuntergangsfotos konnten sie ihren Wohnort herausfinden. Sie deckten auf, dass Betro in einem abgeriegelten Wohnkomplex am nördlichen Stadtrand von Jerewan, der Hauptstadt Armeniens, lebte – nach nur zwei Tagen Recherche.

In diesem Post werden auch die mutmaßlichen Auftraggeber der US-Amerikanerin gezeigt. Auch ihnen drohen lange Haftstrafen: 

Anhand von Aufnahmen aus einer Überwachungskamera fanden die Reporter heraus, dass die Verdächtige sich aktuell dort aufhielt. Sie informierten die britische Polizei. Diese waren überrascht von den Erkenntnissen – sie baten die britische Zeitung, nicht vor der Verhaftung von dem kuriosen Fall zu berichten.

Verdächtige soll nach Großbritannien ausgeliefert werden
Nun wurde Betro von armenischen Beamten in ihrer Wohnung in Jerewan festgenommen – sie soll bald nach Großbritannien gebracht werden, wo ihr der Prozess gemacht werden soll. Die beiden Länder haben ein Auslieferungsabkommen. 

US-Amerikanerin führte zurückgezogenes Leben
Die 44-Jährige soll in einer komfortablen, aber spärlich möblierten Wohnung gelebt haben. Um 600 Pfund pro Monat Miete genoss sie laut „Daily Mail“ eine Aussicht auf die schneebedeckten Berge des Kaukasus, lebte ein ruhiges Leben mit ihrer Katze und soll ihre Wohnung nur selten verlassen haben. Auch ihr Sozialleben soll sehr eingeschränkt gewesen sein. 

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