Florian Wirtz ist derzeit einer der umworbensten Fußballer auf dem Planeten. Auch der FC Bayern möchte den 21-Jährigen von einem Wechsel überzeugen. Dabei gab es diese Überlegung schon vor zwei Jahren. Damals legte Ehrenpräsident Uli Hoeneß angeblich noch ein Veto ein. Wohl wegen Lucas Hernandez.
Immer Sommer 2022, so berichtet „Sport Bild“, sei es am Tegernsee zu einem schicksalshaften Treffen gekommen. Der damalige Bayern-Trainer und aktuelle Bundestrainer Julian Nagelsmann, Sportvorstand Hasan Salihamidzic und der Technische Direktor des Rekordmeisters, Marco Neppe wollten Ehrenpräsident Hoeneß in seinem Anwesen ihren neuesten Plan vorstellen.
Die damalige sportliche Leitung der Münchner hatte es sich zum Ziel gesetzt, Florian Wirtz aus Leverkusen zu holen, damit dieser zusammen mit Jamal Musiala das künftige Herz der Bayern-Mannschaft bilden soll. Um den Plan in die Tat umzusetzen, brauchten sie allerdings die Zustimmung des Aufsichtsrats und damit jene des Klub-Patrons.
Was Hernandez damit zu tun hat
Doch so sehr man auch auf Hoeneß einredete, der mittlerweile 72-Jährige blieb stur und legte sein Veto ein. „Nein“, soll er mehrfach gepoltert haben. Warum diese strikte Abwehrhaltung? Wirtz laborierte damals an einem Kreuzbandriss. Während Nagelsmann und Co. darin die Gelegenheit sahen, die Ablösesumme zu drücken, sah sich Hoeneß allerdings an einen anderen Transfer erinnert.
Denn auch für Verteidiger Lucas Hernandez waren die Bayern 2019 bereit, 80 Millionen Euro zu investieren, während dieser sich von einem Innenbandriss erholte. Am Ende stellte sich der Transfer als großes Missverständnis heraus. Der Franzose wurde durch Verletzungen immer wieder zurückgeworfen und 2023 schließlich an PSG verkauft.
Nochmal wollte der Ehrenpräsident nicht in dieselbe Falle tappen. Ein teurer Fehler? Denn Wirtz kehrte 272 Tage nach seiner Verletzung auf den Platz zurück und feierte mit Bayer Leverkusen das Double. Mit Deutschland spielt er zudem derzeit eine starke Heim-EM. Und an Interessenten mangelt es nicht. Bayern bemüht sich jetzt intensiv, aber der Preis ist längst auf über 150 Millionen Euro angestiegen.
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