Frage der Woche

Weiden & Almen: Sollte man sie generell sperren?

(Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)

Bei schönem Wetter zieht es die Menschen nach draußen in die Natur. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich die Wege von Wandernden und Weidetieren vermehrt kreuzen. Solche Begegnungen können schöne Erlebnisse sein, aber vereinzelt kommt es dabei auch zu Angriffen, insbesondere von Kühen. Danach werden oft die Stimmen nach Absperrungen von Almen und Weiden laut. Was denken Sie darüber?

Es klingt wie die einfachste Lösung: Absperrungen von Weideland verhindern das Aufeinandertreffen von Mensch und Tier und senken damit das Risiko solcher Vorfälle. Durch Zäune und gut sichtbare Ausschilderungen, die klar und deutlich machen, ab wann eine Sperrzone beginnt und wie weit sie reicht, sind die Tiere außerdem in ihrer natürlichen Umgebung geschützt. Das bedeutet für beide Parteien weniger Stress und eine erhöhte Sicherheit.

(Bild: Christof Birbaumer)

Auf der anderen Seite steht der eingeschränkte Zugang zu Naturlandschaften und die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes, was etwa Touristinnen und Touristen sauer aufstoßen könnte. Darüber hinaus darf man auch die Kosten für das Errichten und Instandhalten von Zäunen oder anderen Arten der Absperrung nicht außer Acht lassen. Und schlussendlich bieten auch sie keine hundertprozentige Sicherheit.

Finden Sie, dass das Sperren von Weideland eine notwendige Maßnahme zur Sicherheit aller ist, oder sehen Sie darin eine unnötige Einschränkung? Welche Alternativen könnten Ihrer Meinung nach in Betracht gezogen werden, um sowohl die Sicherheit der Menschen als auch das Wohl der Tiere zu gewährleisten? Haben Sie Vorschläge, wie die Kommunikation zwischen Landwirtinnen und Landwirten und Wandernden in solchen Fällen verbessert werden könnte? Teilen Sie Ihre Erlebnisse und Ideen mit der Community, wir freuen uns auf Ihre Beiträge!