Die 15. Soziale Dialog Konferenz in der Arbeiterkammer Kärnten gibt zentrale Einblicke in die Lebenssituation Armutsbetroffener und Gegenmaßnahmen.
Die frühen Wurzeln von Armut äußern sich durch Armut in der Familie, häusliche Gewalt, (emotionale) Vernachlässigung, Suchterkrankungen in der Familie, brüchige Kindheit sowie Bildungsabbrüche – das wurde gleich zu Beginn des 15. Sozialen Dialoges, der am Mittwoch in der Kärntner Arbeiterkammer stattfand, klargestellt. Ebenfalls geht bei Untersuchungen von Experten hervor, dass Jobverlust, längere Arbeitslosigkeit und der Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zum Teufelskreis der Armut zählen.
Ergebnisse aus einer Befragung eines Sozialexperiments ergaben zudem, dass vor allem die hohen Lebenserhaltungskosten und die Teuerung den Kärntnern zu schaffen machen.
Hilfsangebote werden nicht angenommen
„Viele Betroffene wissen über Hilfsangebote gar nicht Bescheid, weil sie sich nicht trauen, Informationen einzuholen und Anträge zu stellen. Deshalb wurden die Soziallotsen wohin.or.at ins Lebens gerufen“, sagt Landesrätin Beate Prettner. Außerdem müsse auch die ländliche Versorgung verbessert werden, um die Armutsbekämpfung in den Regionen zu stärken.
Verbesserungspotenzial sieht Prettner vor allem bei der Vernetzung der einzelnen Hilfsorganisationen sowie dem Informationsfluss hin zu den Betroffenen.
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