Nach EM-Aus

Rumänen hinterlassen emotionalen Brief in Kabine

Fußball EM
03.07.2024 16:16

Die Niederländer sind eine Nummer zu groß gewesen, trotzdem hat Rumäniens Fußball-Nationalteam nach dem Out im EM-Achtelfinale zufrieden Bilanz gezogen. Bei seiner Abreise aus Deutschland hat das Team einen emotionalen Abschiedsbrief in der Kabine hinterlassen. 

Die Kabine in München war bei der Abreise des rumänischen Teams in einem hervorragenden Zustand, wie Bilder auf Instagram zeigen. Der Fußboden glänzt und alles ist schön aufgeräumt. Nur ein Brief mit dem Wappen der rumänischen Nationalmannschaft ist im Raum zurückgeblieben.

Zu lesen ist darin: „Die Uefa Euro 2024 war für uns alle eines der wichtigsten Fußballerlebnisse bisher und wir sind sehr froh, dass die Bühne, auf der sie stattfand, Deutschland war. Jedes Spiel, jede Emotion, jedes Erlebnis hat uns zusammengebracht, um die Magie des Fußballs zu spüren.“ Man sei dankbar für die Ehrfahrung: „Es war eine Ehre, Teil der großen Familie des europäischen Fußballs zu sein.“ Eine schöne Geste der Rumänen.

Stolz auf das Team
Nach dem Ausscheiden gegen die Niederlande am Dienstag hat sich das Team bereits stolz gezeigt. „Eine großartige Geschichte ist zu Ende gegangen. Natürlich ist da eine gewisse Traurigkeit, aber wir haben alles gegeben. Das Team war eine richtige Einheit, das kann der Beginn einer erfolgreichen Zukunft sein“, sagte Teamchef Edward Iordanescu. Ob mit oder ohne dem 46-Jährigen auf der Bank, wird sich erst weisen.

Der Trainer gab nach der verdienten 0:3-Niederlage gegen die Niederlande in München am Dienstagabend preis, erschöpft zu sein, nachdem er während des Turniers in Deutschland nur jeweils drei bis vier Stunden geschlafen habe. „In dem Moment braucht mich meine Familie mehr als das Nationalteam“, betonte Iordanescu. Gespräche mit dem Verband würden aber sicher bald folgen. „Ich bin sicher, dass, egal wie es mit mir weitergeht, das Team die nötige Qualität und Kraft hat, für eine gute Zukunft“, verlautete der rumänische Teamchef.

WM 2026 als großes Ziel
Nach dem erstmals seit 24 Jahren wieder die K.o.-Phase auf EM-Ebene erreicht wurde, ist das nächste Ziel das Ticket für die WM 2026. „Es ist sehr wichtig, dass wir zwei Qualifikationen in Folge erfolgreich meistern“, sagte Iordanescu. Kadertechnisch ist kein großer Umbruch zu erwarten, bei der laufenden Endrunde waren 16 der 26 Kaderspieler 26 Jahre alt oder jünger.

Einer davon ist der 25-jährige Ianis Hagi, Sohn der rumänischen Legende Gheorghe Hagi. Der konnte dem rumänischen EM-Auftritt auch viel Positives abgewinnen. „Es ist gelungen, Rumänien auf der Fußballbühne wieder bekannt zu machen“, sagte Hagi Senior. Einige Spieler hätten sehr gute Leistungen abgeliefert. „Sie dürfen zurecht stolz sein.“ Das betonte auch Iordanescu, unabhängig vom Verlauf und Ausgang der Dienstagpartie.

Ianis Hagi im Achtelfinale gegen die Niederlande (Bild: Associated Press)
Ianis Hagi im Achtelfinale gegen die Niederlande

Die Niederländer zeigten seinem Team aktuell die Grenzen auf. „Die Wahrheit ist, dass es ihnen mit einer Einzelaktion gelungen ist, uns aus der Balance zu bringen. Nach dem Gegentor sind die Dinge nicht mehr so gut gelaufen, wie wir es gehofft hatten. Ich bedaure, dass wir es nicht geschafft haben, auf ihr Level zu kommen“, fasste Iordanescu zusammen. Dank dem 3:0 gegen die Ukraine und 1:1 gegen die Slowakei samt Gruppenrang eins noch vor Belgien wird die Endrunde jedenfalls lange positiv in Erinnerung bleiben.

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(Bild: KMM)



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