Gratis-Bus und -Bahn im ganzen Bundesland für alle Touristen. Dafür müssen die Gäste bald 1,10 Euro pro Nächtigung bei der einst Ortstaxe genannten Nächtigungsabgabe dazu zahlen. Dieser Plan von Landeshauptmann Stefan Schnöll (ÖVP) ist seit gestern beschlossene Sache. Im Landtag stimmten alle fünf Parteien der Gesetzesänderung zu.
Wie berichtet hatten Touristiker aus dem Innergebirg aber wenig Freude mit dem Plan. Aus großen Skiorten wie Saalbach-Hinterglemm oder Obertauern kam Kritik. Deshalb hat Schnöll die Mobilitätsabgabe noch einmal überarbeitet. Die Hälfte der Abgabe geht in den Wintersaison von November bis April an die Tourismusverbände. Von Mai 2025 bis Mai 2027 zahlen Gäste 50 Cent, danach 1,10 Euro. Die Tourismusverbände können damit ihr eigenes Mobilitätsangebot finanzieren.
Die Nächtigungsabgabe wird ebenfalls erhöht
Üblicherweise geht es da um Skibusse. Regionen ohne Skibetrieb können auch Radverleihsysteme oder andere Verkehrsangebote für Touristen finanzieren. „Wir wollen unseren Gästen uneingeschränkte Mobilität und gleichzeitig mehr Angebot für die Einheimischen zur Verfügung stellen“, sagt Schnöll. Von der Überarbeitung sind nicht alle Touristiker begeistert.
„Wir nehmen das zur Kenntnis. Lieber wäre es uns gewesen, wenn die Abgabe gar nicht kommt“, erklärt Wolfgang Breitfuß vom Tourismusverband Saalbach-Hinterglemm. Mit dem neuen Gesetz wurde, wie von den Tourismusverbänden gefordert, auch die allgemeine Nächtigungsabgabe erhöht.
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