Mittel ausgeschöpft

Es gibt nur noch eine Chance, Helga W. zu finden

Oberösterreich
03.07.2024 18:00

Die Helfer haben alles aufgeboten, um die vermisste Waldingerin Helga W. (64) im Almtal (OÖ) beziehungsweise rund um den großen Priel zu finden. In der Kleidung eingenähte Radarreflektoren waren die vorletzte Hoffnung, jetzt gibt's nur noch eine Chance, ehe die Ermittler auf Kommissar Zufall setzen müssen.

Bleibt Helga W. (64) im Almtal verschwunden? Den Einsatzkräften gehen jedenfalls die Möglichkeiten aus. Am Mittwoch flog der Polizei-Helikopter das Suchgebiet ab – mit einem Radar, das auf in hochwertige Sportkleidung eingenähte, sogenannte Recco-Reflektoren anspricht. Am Mittwoch kamen daher keine Suchmannschaften am Boden zum Einsatz, weil das Radar sonst auf jeden der Helfer angesprungen wäre. „Wir wissen zwar nicht, ob die Frau Kleidung mit solcher Ausrüstung trug, die für die Vermisstensuche in Lawinen erfunden wurde, aber wir lassen nichts unversucht“, sagt Anna Schinkowitsch von der Polizei Gmunden.

Funknetz simuliert, um Handy zu orten
Doch der Heli kehrte ergebnislos zurück. Auch eine Suche mit dem „Imsi-Catcher“, mit dem im Almtal bis über den Kasberg und Großen Priel ein Handy-Funknetz simuliert wurde, um die SIM-Karte im neuen Handy von Helga W. aufzuspüren, brachte keinen Erfolg. Das Handy hatte sich nur am Tag des Verschwindens, am Sonntagabend, kurz in den einzigen Sendemast im Gebiet eingeloggt und war seither nicht mehr aktiv.

Hundertschaft soll jeden Stein umdrehen
Die Helfer wollen aber nicht aufgeben, weil die Witterung ein Überleben auch nach einem Unfall über mehrere Tage im Freien erlaubt. Daher ist noch eine Suchaktion mit so vielen Bodenkräften wie verfügbar geplant. „Jeder Stein soll umgedreht werden“, sagt Schinkowitsch. Bleibt auch das erfolglos, müssen die Ermittler auf den Zufall hoffen, dass die Waldingerin doch noch gefunden wird.

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