Wunden lecken. Der Schmerz über das bittere Ausscheiden der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft sitzt tief, jetzt werden die Wunden geleckt. Die Enttäuschung ist bei Spielern wie Fans groß – so nahe schien im Vorfeld der erstmalige Aufstieg unseres Teams in ein Viertelfinale einer Europameisterschaft. Doch dann werden wir ausgerechnet von einer Mannschaft mit 2:1 besiegt, die wir noch im Frühjahr in einem Freundschaftsspiel in Wien 6:1 geschlagen haben. Nun ist die Türkei weiter und Österreich zu Hause. Die Fans mögen das Team dennoch. In der „Frage des Tages“ via krone.at wollten wir gestern wissen: „Aus im EM-Achtelfinale – sind Sie trotzdem stolz auf unser Team?“ Darauf antworten vier von fünf mit „Ja“. Darauf kann man doch aufbauen!
Straßenfeger. Was bleibt sonst noch von diesem Spiel? Unter anderem der Skandal um den türkischen Star-Kicker Merih Demiral, der seine beiden Tore gegen unser Team mit dem rechtsextremen „Wolfsgruß“, der in Österreich seit 2019 verboten ist, feierte. Aber vor allem bleibt ein Riesenerfolg für Servus TV. Das Achtelfinalspiel entpuppte sich als echter Straßenfeger, sahen doch das Match gegen die Türken in der ersten Hälfte im Schnitt 2,37 Millionen, in der zweiten Halbzeit sogar ganze 2,44 Millionen beim Privatsender, womit diese Sendung als die (beinahe) meistgesehene seit Einführung der Quotenmessung Teletest in Österreich gilt. Nur die ORF-„Zeit im Bild“ am Tag der Corona-Lockdown-Verkündung im März 2020 erreichte noch mehr Zuschauer. Schwacher Trost: Ein verlorenes Achtelfinalspiel bei der EURO ist uns allemal lieber als ein Lockdown…
Kommen Sie gut durch den Donnerstag!
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