Ein 27-jähriger Südsteirer soll über Jahre hinweg mehreren Frauen die große Liebe vorgespielt und sie um Tausende Euro betrogen haben. Dabei scheute er auch nicht vor Psychoterror und körperlicher Gewalt zurück. Jetzt klickten für den Beziehungsschwindler die Handschellen.
Der Mann aus dem Bezirk Leibnitz ist laut Polizei ein leidenschaftlicher Musiker und lernte seine Opfer bei Veranstaltungen kennen. Über Social-Media-Plattformen vertiefte er dann Kontakt und lullte die Frauen ein.
Der 27-Jährige spielte den Frauen die große Liebe vor und behauptete, er habe eine tolle Karriere beim österreichischen Bundesheer. Wenn er genug Vertrauen aufgebaut hatte, gab er vor, er könne aus unterschiedlichsten Gründen nicht auf sein Bankkonto zugreifen und borgte sich Geld von seinen vermeintlichen Liebschaften aus.
Fotos von Bundesheer-Einsätzen
Das Geld haben die Frauen allerdings nie wieder gesehen. Der Südsteirer tischte ihnen immer wieder neue Ausreden auf und schickte ihnen unter anderem Fotos von vermeintlichen Bundesheer-Einsätzen. Wenn die Ausreden nicht mehr reichten, versuchte er laut Polizei auch die Frauen mit Psychoterror und körperlicher Gewalt einzuschüchtern.
Jetzt klickten für den Mann die Handschellen und er wurde – wegen Befangenheit der Grazer Behörde – auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt in die dortige Justizanstalt eingeliefert.
Mindestens sieben Frauen dürften Opfer des Betrügers geworden sein, die Polizei geht aber von einer höheren Dunkelziffer aus und sucht nun weitere Opfer.
Betroffene können sich an die Polizeiinspektion Gnas wenden, Tel.: 059 133/6123
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