Während Merih Demiral seinen umstrittenen Wolfsgruß-Torjubel zeigte, wandte sich Arda Güler mit einer Geste an die ÖFB-Fans im Stadion von Leipzig. Kurz zuvor war er beim Ausführen der Ecke mit Plastikbechern beworfen worden, ehe der den Assist zum 2:0 der Türken beisteuerte, das für Österreich schließlich das Aus im EM-Achtelfinale bedeuten sollte.
Während in der 59. Minute die meisten Augen auf den Wolfsgruß-Jubel von Demiral und die enttäuschten Gesichter der ÖFB-Kicker gerichtet waren, spielten sich in der Ecke des Leipziger Stadions ebenfalls bemerkenswerte Szenen ab. Denn der türkische Youngster Arda Güler drehte sich in Richtung der ÖFB-Fans, hielt seine Hand ans Ohr und verweilte kurz in dieser Pose.
Was war passiert? Kurz zuvor trat der Kicker in Diensten von Real Madrid zum Eckball an, der schließlich das Spiel vorentscheiden sollte. Während der 19-Jährige auf die Freigabe wartete, warfen offenbar einige ÖFB-Fans Plastikbecher auf das Spielfeld. Güler duckte sich, um nicht getroffen zu werden und räumte die Becher zur Seite.
„Eiskalt“ oder provokativ?
Anschließend trat er unbeeindruckt zum Eckball an, den Demiral schließlich zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung verwertete. Während im Stadion die Emotionen hochkochten, wandte sich Güler schließlich durchaus provozierend in Richtung ÖFB-Fans. Erneut flogen einige Becher, ehe seine Teamkollegen herbeirannten, um den Youngster zu umarmen.
In den sozialen Netzwerken gab es unterschiedliche Reaktionen auf die Szene. Während einige Fans die provokante Geste in diesem heiklen Moment kritisierten, feierten andere den jungen Türken. So war etwa von einer „eiskalten“ Geste die Rede oder von einer „souveränen Antwort, die nur ein Champion geben kann“. Am Ende spielte, angesichts der Debatten um den Jubel von Demiral, die Geste von Güler schließlich nur noch eine untergeordnete Rolle.
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