In einem Almgebiet im Gemeindegebiet von Kirchdorf im Bezirk Kitzbühel wurde Dienstag ein totes Rind aufgefunden. Vier weitere Rinder wurden verletzt. Nach Begutachtung durch den örtlich zuständigen Amtstierarzt besteht der Verdacht auf Beteiligung eines Wolfes.
„Gemäß den gesetzlichen Vorgaben hat die Tiroler Landesregierung umgehend eine Abschussverordnung für einen Schadwolf erlassen. Die Verordnung wurde am Donnerstag kundgemacht und tritt um Mitternacht in Kraft. Sie gilt für die Dauer von acht Wochen in einem Umkreis von zehn Kilometern ausgehend vom Ort des Ereignisses. Die zuständige Jägerschaft ist bereits informiert“, heißt es vom Land.
Schon achtmal Wolf nachgewiesen
Im Bezirk Kitzbühel wurde im heurigen Jahr insgesamt achtmal ein Wolf nachgewiesen. Im Gemeindegebiet von Kirchdorf kam es zuletzt Ende Jänner zu einem Wildtierriss – Mitte Februar im Gemeindegebiet von Fieberbrunn. Ende April wurde im Gemeindegebiet von Westendorf ein Wolf mittels Losung nachgewiesen. Im Gemeindegebiet von Hopfgarten im Brixental wurde in diesem Jahr bisher fünfmal ein Wolf nachgewiesen, davon dreimal mittels Wildkamera und zweimal mittels Losung.
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