Benzin wird billiger
Inflation in der Schweiz sinkt auf 1,3 Prozent
Deutlich niedriger als hierzulande ist die Inflation bei unseren Schweizer Nachbarn. Im Juni ist sie leicht gesunken und lag damit bei 1,3 Prozent nach 1,4 Prozent im Vormonat Mai, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte.
Schweizer Konsumgüter waren also durchschnittlich um 1,3 Prozent teurer als im entsprechenden Vorjahresmonat. Inlandgüter sind weiterhin deutlich kostenintensiver als vor einem Jahr (plus 2,0 %), während Importgüter (minus 0,8 %) nach wie vor klar billiger sind.
Die sogenannte Kerninflation sank ebenfalls leicht und lag bei 1,1 Prozent nach 1,2 Prozent im Monat davor. Hier werden die Preisveränderungen für die Segmente Nahrungsmittel und Energie, die sich oft sehr volatil zeigen, herausgerechnet. Notenbanken schauen bei der Bekämpfung der Teuerung oft mehr auf diesen Wert als auf die allgemeine Inflationszahl.
Im Vergleich zum Vormonat sind die Preise stabil geblieben. Der sogenannte Landesindex der Konsumentenpreise (LiK; CPI), aufgrund dessen die Jahresinflation berechnet wird, verharrte bei 107,7 Punkten.
Pauschalreisen teurer, Bekleidung billiger
Diese Preisstabilität gegenüber dem Vormonat resultiert laut dem BFS aus entgegengesetzten Entwicklungen, die sich insgesamt aufgewogen hätten. So seien die Preise für Pauschalreisen ins Ausland gestiegen, ebenso wie jene für Frucht- und Kohlgemüse. Angestiegen seien auch die Preise für die Hotellerie und die Mieten von privaten Verkehrsmitteln.
Hingegen sind die Preise für den Luftverkehr, Benzin und Diesel den Angaben zufolge gesunken, ebenso wie jene für Bekleidung und Schuhe, die im Rahmen des Ausverkaufs reduziert waren.
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