Analyse zu E-Autos
Strafzölle gegen China: Warum Handelskrieg droht
Zuerst die USA, jetzt die EU: Als wäre die Weltwirtschaft durch Kriege und Klima nicht schon belastet genug, zeichnet sich ein Handelskrieg mit China ab. Das ist nicht gut. Handelskriege haben noch nie zu befriedigenden Ergebnissen geführt, sondern schließlich auch die politischen Beziehungen beschädigt. Eine Analyse.
Solche Radikal-Aktionen kennt man eigentlich eher von Donald Trump: US-Präsident Joe Biden versperrte kürzlich Elektroautos aus China den Weg in die USA mit Sonderzöllen von 100 Prozent (vormals 25 Prozent). Zudem verhängte die US-Regierung neue oder stark erhöhte Zölle unter anderem für Solarzellen, Halbleiter, Hafenkräne und Medizinartikel wie Kanülen und Schutzmasken.
Jetzt zieht die EU-Kommission nach, und führt vorläufige Strafzölle gegen in China produzierte Elektroautos ein, die nach Europa importiert werden. Peking zahle den Autobauern unfaire Subventionen und verzerre damit den Wettbewerb, begründet die Brüsseler Behörde den Schritt.
Die heftig angesetzten Strafzölle betragen zwischen 17,4 und 37,6 Prozent je nach Hersteller und kommen zusätzlich zu bestehenden Einfuhrzöllen in Höhe von zehn Prozent für E-Autos. Die EU-Mitgliedstaaten müssen nun innerhalb von vier Monaten entscheiden, ob die Maßnahmen definitiv eingeführt werden. Diese würden dann für fünf Jahre gelten.
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