Community Nurses

„Pflegelotsen“ helfen den Betroffenen zu Hause

Oberösterreich
04.07.2024 16:30

Ein würdevolles Altern in den eigenen vier Wänden, das wünscht sich der Großteil der älteren Bevölkerung. Community Nurses werden dabei als „Pflegelotsen“ eingesetzt und sollen bei Problemen aller Art direkt in den Gemeinden und vor Ort als Ansprechpartner fungieren. Doch das Projekt endet 2024, wie es damit weitergeht ist noch offen.

„Für mich als langjährige Krankenpflegerin ist das die Pflege der Zukunft und eine große Chance, viele Kolleginnen in der Branche zu halten“, sagt Claudia Janski. Sie ist diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und seit 2022 „Community Nurse“. Insgesamt gibt es beim Diakoniewerk in Oberösterreich 30 dieser „Pflegelotsen“. „Wir arbeiten präventiv, proaktiv und begleitend und haben dadurch eine große Wirkung. Viele Personen können durch unsere Unterstützung langfristig und qualitätsvoll zu Hause weiterbetreut werden. Hier ist auch eine gute Begleitung von pflegenden Angehörigen ein sehr entscheidender Faktor“, erklärt Janski.

Ländliche Gemeinden profitieren
Hauptzielgruppe sind Senioren, zu Hause lebende Menschen mit oder ohne Pflege- und Betreuungsbedarf sowie Menschen mit bevorstehendem oder vorhandenem Beratungsbedarf in pflegebezogenen und gesundheitlichen Belangen. Durch die regionale Arbeit profitieren auch vor allem die ländlichen Gemeinden von dem Angebot. „Als Bürgermeister kann ich mir sicher sein, dass es mit der Community Nurse für alle Fragen rund um Alter, Gesundheit und Pflege eine kompetente Ansprechpartnerin gibt, die sofort und unbürokratisch unterstützt“, so Roland Gaffl, Bürgermeister von Königswiesen.

„Finanzierung wäre gesichert“
Doch wie es mit dem Pilotprojekt weitergehen wird, ist noch nicht eindeutig geklärt. War es doch vorerst auf drei Jahre ausgelegt und endet demnach mit Ende 2024. „Die Finanzierung ist durch Gelder des Bundes dauerhaft gesichert. Jetzt müssen die Sozialhilfeverbände entscheiden, ob sie diese Finanzierung für Communiry Nursing nutzen wollen. Als Bürgermeister setzte ich mich im Sinne meiner Gemeindebürger stark dafür ein“, hofft der Ortschef auf eine Fortführung. Auch beim Diakoniewerk wünscht man sich, dass das Projekt weitergeführt wird.

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