Verkauf angeboten

Frecher Dieb schleppte einfach elf Wohnwagen ab

Oberösterreich
04.07.2024 16:00

Es war einfach und frech: Ein Dieb schleppte heuer in den Winter und Frühlingsmonaten einfach elf Wohnwagen ab und verkaufte die meisten davon. Dazu bot er sie plump auf einer Internet-Plattform an und prompt standen zwei Polizisten als Käufer eines in Enns gestohlenen Fahrzeugs vor der Tür.

Beginnend mit Jänner 2024 verschwanden immer wieder Wohnwagen, meist von Dauercampingplätzen in Ober- und Niederösterreich. Die Bestohlenen bemerkten oft erst nach Wochen das Fehlen, als sie wieder einmal nach ihren Gefährten, bzw. Sommer-Behausungen sahen. 

Besitzerin erkannte ihren Wohnwagen
Und der Raubzug wäre vermutlich munter weitergegangen, hätte eine Ennserin nicht zufällig auf einer Internet-Verkaufplattform ihren eigenen Wohnwagen entdeckt. Sie war schlau, schrieb als Interessentin den Verkäufer an und informierte gleichzeitig die Diebstahls-Experten des Landeskriminalamts OÖ. Diese schalteten sich als Kunden ein und  arrangierte ein Treffen im nördlichsten Burgenland an der Grenze zur Slowakei. Dort lotste der Verkäufer die Ermittler zu einem verlassenen Bahnhofsgelände, wo schließlich zwei Wohnwägen, sowie diverse andere Fahrzeuge und Anhänger abgestellt waren.

Nach Besichtigung der abgestellten Wohnwagen konnte zweifelsfrei festgestellt werden, dass auch jener der Ennserin dabei war und es klickten die Handschellen.

Keine Papier, egal
Bei den anschließenden Einvernahmen zeigte sich der arbeitslose Niederösterreicher (34) geständig und gab zu, insgesamt elf Wohnwagen um 200.000 Euro gestohlen zu haben. Und zwar ganz plump: Er fuhr mit seinem Auto mit Anhängerkupplung vor, hängte die Wohnwagen an und fuhr damit weg. Beim Verkauf sagt er offen dazu, dass er keine Papiere habe. Das störte die Käufer aber nicht, da sie die Wohnwagen ohnehin als Dauercamper nutzen wollten. Drei Wohnwagen wurden noch sichergestellt, der Rest ist weg.

Auch Versicherungsbetrug
Zudem konnte am Bahnhofsgelände noch ein Anhänger sichergestellt werden, den der Beschuldigte offiziell gekauft, jedoch als gestohlenen gemeldet hatte – er hatte die Versicherungssumme kassiert.

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