Die Nachricht schlug in der Wachau ein wie eine Bombe: Trotz jahrelanger Versicherungen dürfte die Mauterner Donaubrücke während der dringend notwendigen Instandsetzung ersatzlos geschleift werden. Nicht einmal die Bürgermeister der Anrainer-Gemeinden wurden informiert.
Wird sie gebaut oder nicht? Während der dringend nötigen Instandsetzung der Mauterner Donaubrücke sollte wenige Meter daneben eine Behelfskonstruktion den Verkehrsfluss über den Strom garantieren. Wie berichtet, prüft das Land nun aber bereits Alternativen wie eine Fähre.
Informationen erst in zwei Wochen
Dass die Ersatzbrücke aus Kostengründen doch nicht errichtet wird, wie das im Vorfeld den Bürgern, Bauern und Unternehmern der Wachau versprochen wurde, will auch Verkehrslandesrat Udo Landbauer (FPÖ) nicht dementieren. In zwei Wochen will er sich mit den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden treffen.
Schwerer Schlag für die Region
Die „Krone“ fragte in Mautern, Furth bei Göttweig und Krems an – in der Bezirkshauptstadt reagierte Stadtchef Peter Molnar mit „blankem Entsetzen“. Offiziell wurden die Bürgermeister aber noch immer nicht informiert.
Für die Erhöhung der Politiker-Gehälter hat man in Niederösterreich genug Geld. Nicht aber für meine Ersatzbrücke über die Donau.
Peter Molnar, SPÖ-Bürgermeister der Bezirkshaupstadt Krems
Aber man ist sich einig: Eine ersatzlose Schleifung der Donaubrücke – wenn auch nur für einige Monate, bis das neue Bauwerk steht – wäre ein schwerer Schlag für die Region.
Zeitgleich setzt sich die FPÖ Niederösterreich als Autofahrerpartei in Szene. In der Wachau führt die Informationspolitik von Landbauer aber eher in die Sackgasse.
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