Gute Gene helfen

Älteste Milchkuh im Dienst ist stolze 21 Jahre alt

Oberösterreich
05.07.2024 09:00

Nach 20 Kälbern und 105.000 Litern Milch „arbeitet“ „Waupi“, eine Tochter des legendären Zuchtbullen „Rumba“ immer noch fleißig mit. Die Menge der Milch nimmt im Alter zwar ab, die Qualität aber ganz und gar nicht: Je weniger Milch, desto mehr Eiweiß und Fette sind in dieser enthalten. 

Es sind immer die unauffälligen, die so alt werden“, meint Erwin Steininger, Milchbauer und Besamungstechniker aus Windhaag bei Freistadt. „Nicht viele Kühe geben länger als zehn Jahre Milch, aber wie man an ,Waupi‘ sieht, geht es auch deutlich länger!“

„Prominenter“ Vater
Milchkuh „Waupi“ ist stolze 21 Jahre alt, hat in ihrem Leben bisher schon rund 105.000 Liter Milch gegeben und 20 Kälber zur Welt gebracht. Ihre Mutter war ein Angler-Rotvieh aus Schleswig-Holstein, ihr Vater der legendäre Zuchtstier „Rumba“, der über 100.000 Kälber gezeugt haben soll.

Milchqualität nimmt im Alter eher sogar noch zu
Dabei sei die Besonderheit nicht die Milchmenge, sondern „Waupis“ reifes Alter. „100.000 Liter können Kühe auch in rund acht Jahren schaffen, aber das setzt die Tiere natürlich einem gewissen Stress aus“, gibt Steininger zu bedenken. „Zu Spitzenzeiten produzierte ,Waupi’‘ 8000 Liter pro Jahr, jetzt sind es etwa 4000.“ Die Milchmenge nimmt mit zunehmendem Alter ab. Bei der Qualität ist jedoch das Gegenteil der Fall: „Je weniger Milch eine Kuh produziert, desto mehr Fette und Eiweiß sind darin enthalten. Die Qualität leidet darunter nicht“, weiß der Experte.

Echter Familienbetrieb
Wie lange Familie Steininger den Hof nahe Windhaag schon bewirtschaftet, kann er nicht genau sagen: „Ich weiß aber, dass schon meine Urgroßeltern hier Bauern waren“, lacht der 52-Jährige. „Meine Frau Sigrid und ich haben den Hof von meinen Eltern übernommen. Unser Sohn ist auch voll eingebunden, vielleicht wird er den Hof eines Tages weiterführen!“ 105 Kühe zählt der Milchhof, die Landwirte kennen jedes einzelne beim Namen.

Immer noch fit
„Waupi“ ist nicht die einzige Greisin: „Wir haben noch eine mit 17 Jahren, eine mit 16, und drei mit 14 Jahren“, ist Steininger stolz. In „Pension“ werden die Tiere aber nicht geschickt: „So lange sie noch so fit ist, trächtig werden kann, und somit Milch produziert, darf ,Waupi’ noch weiter am Hof ,mitarbeiten‘“, freut sich der Landwirt.

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