Raiders empfangen Wien

Der Erzrivale muss die Tiroler Stärke spüren

Führte die Raiders in drei Spielen zu drei Siegen: Quarterback N’Kosi Perry.

(Bild: Birbaumer Christof/Christof Birbaumer)

Die Raiders Tirol empfangen am Samstag (18 Uhr) in der „European League of Football“ die noch immer unbesiegten Vienna Vikings. Mit zwei neuen Import-Spielern soll endlich der Bann im „Battle of Austria“ enden: In den fünf bisherigen Duellen gingen immer die Wiener als Sieger vom Platz.

„Ich musste zu meiner Frau sagen: Tut mir leid, der Sonntag ist doch nicht frei.“ Denn die neuen Verletzungen halsten Ulz Däuber zusätzliche Arbeit auf. „Es wäre schön, wenn der Roster einmal gleich bleiben würde.“

Tat er nach dem Barcelona-Sieg aber nicht – und so musste der General-Manager der Raiders im Hinblick auf den rot-weiß-roten Hit agieren: Darion Chafin fällt für Wochen aus, dafür wurde am Dienstag Juan Carlos Santana eingeflogen – der Wide Receiver stand 2023 im Kader von San Antonio (XFL); Chaska Perron, früher in Stuttgart, holte sich am vergangenen Wochenende noch den französischen Titel, soll die Defense zusätzlich stabilisieren.

Schlacht um Österreich
Was es gegen die noch immer ungeschlagenen Vikings in der „Battle of Austria“ auch benötigen wird. „Ich bin mir aber sicher, dass wir am Samstag eine gute Chance haben. Wir sind in den vergangenen Wochen als Team noch näher zusammengerückt.“

Der Heimvorteil mit unseren Fans und deren Leidenschaft, unser Formanstieg – das macht mich zuversichtlich.

Ulz Däuber

Im sechsten österreichischen ELF-Duell wollen bzw. sollten die Innsbrucker im Hinblick für die Playoff-Qualifikation endlich den „Bock umstoßen“ – in fünf Partien gab es gegen die Wiener auf europäischer Football-Ebene nichts zu holen! „Der Heimvorteil mit unseren Fans und deren Leidenschaft, unser Formanstieg – das macht mich zuversichtlich“, will Däuber optimistisch vorangehen, „wir müssen die Fehler minimieren.“

Die in Wien noch gemacht wurden: Nach einer schnellen 6:0-Führung wurden zu viele gute Möglichkeiten liegen gelassen. „Wir hätten gut und gerne auch 20:0 vorne liegen können“ So gab’s am Ende ein 6:27.

Wirklich frei?
Wäre gut, könnte Däuber diesen Sonntag, nach einem Sieg am Samstag am Tivoli, zu seiner Frau sagen: „Schatz, heut’ hab ich wirklich frei.“