Ein 35-jähriger Linzer hatte sich am 10. Juni einer Verkehrskontrolle auf der Innkreisautobahn bei Meggenhofen entzogen. Auf der Flucht raste er mit 200 km/h über die Autobahn und zwei Bundesstraßen. Selbst Warnschüsse der Polizei stoppten ihn nicht. Nun sitzt der Linzer nach der wilden Verfolgungsjagd in U-Haft.
Der einschlägig vorbestrafte Mann war einer Streife der Fremdenpolizei wegen seiner Fahrweise aufgefallen. Halteaufforderungen ignorierte er aber. Er stieg aufs Gas und raste zunächst mit 200 km/h in Richtung Suben. Bei Aistersheim versuchte er sich mitsamt seinem Wagen auf einem Parkplatz zu verstecken, was aber misslang.
Warnschüsse der Polizei
Als die Beamten auf das Fahrzeug zugingen, fuhr er als Geisterfahrer zurück zur Autobahn. Seine Flucht führte ihn dann über Bundesstraßen – wieder mit 200 Sachen – nach Grieskirchen, wo er den Wagen in einer Sackgasse stehen ließ und weglief. Als die Polizei Warnschüsse abgab, sprang über ein Geländer etwa vier bis fünf Meter in die Tiefe und landete in einer Bahnunterführung.
Anklage erhoben
Eine Fahndung blieb an diesem Tag erfolglos. Der Linzer wurde allerdings ausgeforscht und am 2. Juli festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Wels hat mittlerweile Anklage wegen Urkundenunterdrückung – die Kennzeichen waren gestohlen – sowie wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, Nötigung und Gefährdung der körperlichen Sicherheit erhoben. Die Strafdrohung beträgt bis zu viereinhalb Jahre Haft.
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