Schreckmomente, bei denen aus dem Nichts ein Hindernis auftaucht, erlebt man zum Glück selten, daher sind auch erfahrene Fahrer keine Profis im Umgang damit. Wie Sie richtig und rasch reagieren, erfordert Übung. Es empfiehlt sich ein Pkw Fahrtechnik Training, bei dem Gefahren- und Notsituationen strukturiert trainiert werden.
„Richtiges Notbremsen heißt, wirklich mit aller Kraft auf das Pedal zu steigen. Der Pedaldruck soll 80 bis 90 kg betragen“, sagt Roland Frisch, Chefinstruktor PKW der ÖAMTC Fahrtechnik, „der Pedaldruck ist dabei unabhängig vom Körpergewicht des Fahrers. Richtig gemacht, kann es einem dabei sogar das Gesäß vom Sitz heben.“ Ob das Manöver gelingt, hängt aber von mehreren Faktoren ab.
Richtig sitzen ist wichtig
Es beginnt bei der richtigen Sitzposition: „Die Rückenlehne dient zum Abstützen, damit man die nötige Kraft auf das Pedal bringt. Außerdem sollte man den richtigen Abstand zu den Pedalen haben.“
„Bei gestrecktem Bein ist die Verletzungsgefahr größer als bei einem abgewinkelten Bein.“
Roland Frisch, Chefinstruktor Pkw der ÖAMTC Fahrtechnik
Bild: HOUDEK PHOTOGRAPHIE
Nun könnte man einwerfen: Vermeiden die vielen modernen Assistenzsysteme nicht eigentlich gefährliche Situationen? Das lässt sich nicht generalisieren, sagt Frisch: „Wir unterscheiden passive und aktive Assistenzsysteme. Passive warnen nur, aktive greifen fahrdynamisch ein und bremsen, lenken oder beschleunigen. Der Notbremsassistent ist etwa ein aktiver Sicherheitsassistent, er bremst vor dem Hindernis. Aber Assistenzsysteme assistieren eben nur – sie können den Fahrer nicht ersetzen.“ Entscheidend ist, rechtzeitig zu reagieren. Und das kann man lernen, beispielsweise in einem ÖAMTC Fahrtechnik Training.
Völlig neues Fahrgefühl
Beim Intensiv Training PKW lernt man die Highlights der Fahrtechnik kennen und gewinnt ein völlig neues Fahr- und Sicherheitsgefühl. Bremsen und Ausweichen vor einem Wasserhindernis, Notbremstechniken, das Kennenlernen der fahrzeugspezifischen Assistenzsysteme oder auch Unter- oder Übersteuern in Kurven sind Inhalte des praxisorientierten Trainings.
Das Highlight dieses Trainings ist die zufallsgesteuerte Schleuderplatte, auf der das Stabilisieren des Fahrzeugs geübt wird. Durch Tipps und Feedback der Profi-Instruktoren über Sprechfunk können sich die Teilnehmer in jedem Durchlauf steigern. Dabei kommt auch der Spaß nicht zu kurz. Die Fahrtechnik Trainings sind auch für geübte Fahrer überaus wertvoll. Denn gefährliche und brenzlige Situationen im Straßenverkehr erlebt man zum Glück selten. Daher sind auch langjährige Fahrer keine Profis im Umgang damit.
Schneller stehen bleiben
Was Fahrtechnik Trainings bringen, zeigt sich z.B. beim Notbremsen: „Ein trainierter Fahrer kann das Auto mit 100 km/h auf trockener Fahrbahn nach rund 35 Metern zum Stillstand bringen, ein untrainierter braucht dazu 50 Meter und mehr“, weiß Roland Frisch.
Im Rahmen der aktuellen Sommeraktion gibt es jetzt doppelt Grund zur Freude. Jeder, der bis zum 1. September 2024 eines der drei ÖAMTC Fahrtechnik Trainings absolviert, kann kostenlos eine zweite Person zum Training mitnehmen. Einer bezahlt und zwei trainieren.
Alle Informationen finden Sie HIER.