Die italienische Mode-Influencerin Chiara Ferragni muss nach einer Affäre um Spenden für Wohltätigkeitsprojekte 1,2 Millionen Euro zahlen. Darauf einigte sie sich mit der italienischen Kartellbehörde.
Ferragni, die mit 30 Millionen Followern zu den einflussreichsten Mode-Influencerinnen der Welt zählt, soll Kunden vorgespielt haben, dass sie mit dem Kauf von Ostereiern zu einer Spende für Wohltätigkeitsprojekte beitragen würden.
Die Influencerin hatte ihrer Fangemeinde glauben lassen, dass der Erlös zu großen Teilen an eine Kinderkrebsstation gehe, was nicht der Fall war, lautet der Vorwurf der Kartellbehörde. Diese einigte sich jetzt mit Ferragni darauf, dass sie in drei Jahren 1,2 Millionen Euro an die Wohltätigkeitsorganisation „I Bambini delle Fate“ zahle, die sich um Projekte zugunsten von Kindern kümmert.
Weitere Ermittlungen
Im Dezember war die 36-jährige Ferragni in den Sog des sogenannten Pandoro-Gate geraten – eine Affäre um den Verkauf eines überteuerten Weihnachtsgebäcks mit dem falschen Versprechen, der Erlös komme anteilig einem Krankenhaus in Turin zugute. Dafür verhängte die staatliche Kartellbehörde eine Millionenstrafe.
Inzwischen ermitteln die Mailänder Staatsanwälte in drei Fällen wegen des Verdachts auf schweren Betrug gegen Ferragni, deren Geschäft schwere Einbußen erlitten hat. Ein Mailänder Shop, in dem sie ihre Kleider vermarktete, musste inzwischen schließen. Beim Management ihrer Gesellschaften kam es zu tiefgreifenden Änderungen. Nach dem Skandal hatte Italien die Regeln für Influencer verschärft.
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