Boeing hat mit dem Dreamliner eines der derzeit effizientesten Flugzeuge gebaut. Bei Langstreckenflügen soll die Maschine mit Platz für 330 Passagiere bis zu 20 Prozent weniger Sprit verbrauchen als herkömmliche Modelle. Der Dreamliner hat etwas breitere Gänge, größere Fenster und eine verbesserte Kabinenluft. Die Kabinenbeleuchtung simuliert Tages- und Nachtzeiten und soll damit den Jetlag reduzieren.
"Ein hässliches Flugzeug"
Rund 50 Luftfahrtbegeisterte hatten sich zur Landung des Dreamliners in Wien-Schwechat mit ihren Digitalkameras auf der Besucherterrasse versammelt. "Das ist ein einmaliges Ereignis", meinte ein 27-jähriger Kärntner. Er habe sich extra von der Arbeit freigenommen und sei mit seiner Freundin nach Wien gefahren. Eigentlich sei der Dreamliner aber "ein hässliches Flugzeug". Auch ein 21-jähriger Wiener Angestellter hatte sich für den Tag extra Urlaub genommen. "So etwas kommt nicht alle Tage vor."
Die Landung des Dreamliners am Wiener Flughafen war auch ein Ereignis für Techniker und Mitarbeiter von Konkurrenz-Fluglinien, die sich zahlreich vor dem Flugzeug versammelten. "Ich musste mir das mal anschauen", sagte ein sichtlich begeisterter Niki-Techniker. Die neuartigen Materialien und Triebwerke seien beeindruckend.
"Es freut mich, das modernste Passagierflugzeug der Welt an diesem für die polnische Fluglinie besonders wichtigen Flughafen zu präsentieren", zeigte sich auch der für Österreich, Deutschland und die Schweiz zuständige LOT-Manager Dirk Steffensen erfreut.
Linienbetrieb nach Chicago, Toronto, New York und Peking
Als erste europäischer Airline setzt die staatlich kontrollierte LOT die Boeing 787 im Linienbetrieb ein. Ab 14. Jänner wird von Warschau aus Chicago angeflogen, als weitere Destinationen folgen Toronto, New York und Peking. Mittelfristig könnten in den nächsten Jahren die Fluglinien United, Etihad/Air Berlin, ANA oder Air Canada den Wiener Flughafen im Linienbetrieb mit der Boeing 787 anfliegen, wie es von Airport-Insidern hieß.
Schon in Entwicklungsphase Probleme mit Dreamliner
Der 787 Dreamliner hatte allerdings schon in der Entwicklungsphase mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Die Auslieferung der ersten Maschinen verzögerte sich um dreieinhalb Jahre. Erst im Oktober 2011 wurde die erste Maschine an All Nippon Airways übergeben.
Anfang Dezember ordnete die US-Luftfahrtbehörde FAA zudem eine Überprüfung aller Boeing 787 Dreamliner an, um Leckstellen an den Treibstoffleitungen auszuschließen. Nach den Angaben von Boeing können fehlerhaft installierte Verbindungen der Treibstoffleitungen dazu führen, dass die Turbinen nicht die volle Leistung bringen oder dass Feuer ausbricht. Es gebe aber mehrere Sicherheitssysteme, die solche Zwischenfälle verhindern sollen.
Die größten Boeing-787-Kunden sind derzeit die japanische All Nippon Airways, Japan Airlines und Air India.
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