Probleme mit Vulkanen
Ätna spuckt Asche: Flughafen Catania geschlossen
Auf Sizilien hat der Vulkan Ätna neuerlich spektakulär Feuer und Asche gespuckt (siehe Video). Daraufhin wurde am Freitagvormittag der Flughafen von Catania geschlossen. Die Start- und Landebahn sei mit Vulkanasche verschmutzt und deswegen gesperrt, hieß es.
Viele Flüge wurden auf andere Flughäfen auf Sizilien umgeleitet, was für viele Urlauberinnen und Urlauber erhebliche Unannehmlichkeiten bedeutete. Der Airport Catania wird nicht vor Freitagnachmittag seine Tätigkeit aufnehmen können, hieß es. Fluggäste wurden aufgerufen, nicht zum Flughafen zu kommen.
Auch in der Stadt Catania gab es wegen des Ascheregens Problem. So dürfen am Freitag keine Zweiräder fahren, die zugelassene Geschwindigkeit für Fahrzeuge wurde auf 30 Kilometer pro Stunde reduziert.
Der Ätna, der im Osten der Insel liegt, ist in den vergangenen Monaten immer wieder ausgebrochen. Für die Menschen, die um den mehr als 3300 Meter hohen Berg leben, besteht bei den Ausbrüchen meist keine Gefahr. Das Gebiet um den Vulkan ist ein Naturpark und beliebt bei vielen Touristen. Seit 2013 gehört es zum Weltnaturerbe der UNESCO.
Explosion und Aschesäule am Stromboli
Sizilien hat aber auch mit dem Vulkan Stromboli Probleme. Am Donnerstagnachmittag kam es zu einer Explosion, die Lava floss verstärkt ins Meer (siehe Video unten). Danach stieg eine Aschesäule empor, die eine Höhe von etwa zwei Kilometern erreichte.
Der Zivilschutz beschloss daraufhin den Wechsel der Alarmstufe von orange auf rot. Die Erhöhung der Alarmstufe bedeute eine Verstärkung des Vulkanüberwachungssystems und des Informationsaustauschs zwischen den Einrichtungen des Zivilschutzdienstes, hieß es in einer Mitteilung.
Zuvor hatte das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) einen plötzlichen Anstieg der seismischen Aktivitäten festgestellt. Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, die Lage im Blick zu behalten und die Anweisungen des Zivilschutzes genau zu befolgen.
Fähren dürfen nicht auf Insel anlegen
Die Landung der Fähren mit Touristen und Ausflüglern aus Sizilien, Kalabrien und den anderen Inseln, die wie Stromboli zum Liparischen Archipel gehören, wurde aus Sicherheitsgründen untersagt.
Ein Feuerwehrteam und eine Delegation des Zivilschutzes trafen aus Sizilien ein, um die Lage zu beobachten. Es gebe keinen Grund zur Panik, betonten die Behörden. Über Schäden oder Verletzte lagen keine Informationen vor.
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