Ehefrau in Sorge:

Putin-Gegner aus Lagerhaft ins Krankenhaus verlegt

Ausland
05.07.2024 15:59

Der inhaftierte russische Kreml-Kritiker Wladimir Kara-Mursa ist nach Angaben seiner Frau in ein Gefängniskrankenhaus verlegt worden. „Seinen Anwälten wurde der Zugang zu ihm verwehrt“, schrieb Jewgenija Kara-Mursa am Freitag in einem Posting. Sie wisse nicht, wie es ihrem Mann derzeit gehe. 

Die Angehörigen des Oppositionellen hatten zuvor bereits Sorgen angesichts seines Gesundheitszustands geäußert. Kara-Mursa leidet nach ihren Angaben infolge zweier Vergiftungsversuche in den Jahren 2015 und 2017 an einer Erkrankung des Nervensystems.

Briten fordern sofortige Freilassung
Großbritannien hatte zuvor die sofortige Freilassung und eine dringende Behandlung des 42-Jährigen gefordert, der auch die britische Staatsangehörigkeit besitzt.

Jewgenija Kara-Mursa mit ihrem Mann (Bild: AFP)
Jewgenija Kara-Mursa mit ihrem Mann

Wegen „Hochverrats“ zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt
Kara-Mursa, einer der prominentesten Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin, war im April 2023 wegen „Hochverrats“ und „Verbreitung falscher Informationen“ über den Konflikt in der Ukraine zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Es handelt sich um eine außergewöhnlich lange Haftstrafe.

Vergiftungsversuche
Wie verschiedene internationale Medien, darunter der „Spiegel“ berichteten, war der russische Geheimdienst in die Vergiftungsversuche verwickelt. Kara-Mursa stand dem im Februar in einer Strafkolonie in der Arktis gestorbenen Kreml-Kritiker Alexej Nawalny nahe. Seit Nawalnys Tod mehren sich die Sorgen um den 42-Jährigen.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele