Yorkshire-Terrier wurde beim Spazierengehen von großem Hund attackiert und so schwer verletzt, dass er trotz Notoperation in Tierklinik verstarb. Der angreifende Vierbeiner soll nicht angeleint gewesen sein, „das Geschehene hätte so einfach verhindert werden können“, meint das geschockte Frauchen.
„Unser ,Lennox‘ hatte zahllose Bisswunden, der Brustkorb war weg, die Wirbelsäule heraußen.“ Wenn Gabriele M. von der tödlichen Bissattacke erzählt, ringt sie mit den Tränen.
Attacke in Sekundenschnelle
Was war geschehen? Die 58-Jährige war mit ihrem fünfjährigen Yorkshire-Terrier Anfang der Woche im Naturschutzgebiet Hörsching-Neubau spazieren, als plötzlich ein Jagdhund auf das Duo zuschoss. „Der Hund war im Gegensatz zu ,Lennox‘ nicht angeleint. Ich habe noch versucht, meinen Hund heraufzunehmen, aber der Angreifer hat ihn mir vom Arm gerissen und ist auf ihn losgegangen.“
Konnte Vierbeiner nicht helfen
Das alles habe sich in Sekundenschnelle abgespielt – die Hundehalterin hatte keine Chance, ihrem Bello zu helfen. Später sei dann auch der Besitzer des Jagdhundes dazugekommen, erst da sei es gelungen, seinen Hund anzuleinen.
Unser kleiner Spatz war alles für uns! Dieses furchtbare Geschehen hätte so einfach verhindert werden können, wenn der große Hund an der Leine gewesen wäre.
Gabriele M., Besitzerin von Lennox
Sofort wurde der schwerst verletzte „Lennox“ zum Tierarzt gebracht, dort notoperiert. „Am zweiten Tag ist er aber leider verstorben, genau am Geburtstag meines Mannes“, sagt das Frauerl.
Nicht erster Vorfall
Gerüchten zufolge soll der Jagdhund schon länger auffällig sein, auch einen ähnlichen Vorfall habe es schon gegeben. „Lennox’“ Besitzer haben einen Rechtsanwalt eingeschaltet, Gabriele M. leidet seit dem Vorfall an einer posttraumatischen Belastungsstörung.
Hundehaltegesetz beschlossen
Am späten Donnerstagabend wurde im Landtag das neue Hundehaltegesetz beschlossen. Darin enthalten: die von Tierschutzstellen kritisierte Rassenliste. Halter von Bullterriern, American Staffordshire Terriern, Staffordshire Bullterriern, Dogo Argentinos, Pit Bulls oder Tosa Inus müssen künftig mehr Ausbildung absolvieren.
Mehr Rechte für Gemeinden
Für diese Hunde gilt auch eine Maul- und Beißkorbpflicht im öffentlichen Raum. Gemeinden sollen zukünftig mehr Rechte haben, um gegen „auffällige“ Hunde vorzugehen. Anlass für die Novelle war die tödliche Hundeattacke von Naarn, bei der eine Joggerin totgebissen wurde.
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